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Bewegliche Solar-Weltmeister

Hauchdünnen Solarzellen sollen schwere, sperrige Solarkollektoren ersetzen. Die sogenannten Dünnschicht-Zellen lassen sich beispielsweise auf Autodächern und mobilen Geräten aufbringen.

Mit der weltweit leichtesten, dünnsten und flexibelsten Fotovoltaik-Zelle landete die Leipziger „Solarion AG“ zweifelsohne einen Coup. Nicht nur von Spezial-Branchen wie der Luft- und Raumfahrt erhofft man sich großes Interesse. Portable Solarzellen könnten auch unseren ganz normalen Alltag revolutionier

Akku laden? Solarstrom immer und überall verfügbar

Für den mobilen Einsatz sind handelsübliche Fotovoltaik-Module häufig zu schwer und unhandlich. Wurde in der Vergangenheit doch einmal der Versuch unternommen, Akkus mit Sonnenenergie zu versorgen, mangelte es den Solarzellen meistens an Wirkungsgrad.

In Form einer Folie passen sich die Solarzellen jeglichen Formen an, lassen sich problemlos überall hin mitnehmen und sind auch noch hochgradig effizient.

Aufgedruckte Solarzellen

Die Dünnschicht-Zellen werden, ähnlich wie beim Zeitungsdruck, per Rolle auf eine durchsichtige Kunststofffolie übertragen. Als Trägermaterialien dienen die Metalle Kupfer, Indium, Gallium und Diselenid. Die Zellen erreichen durchschnittliche Wirkungsgrade von über zehn Prozent. Unter Laborbedingungen gelang den Leipziger Experten mit einem Wirkungsgrad von 13,4 Prozent sogar ein neuer Weltrekord. Die spezifische Leistung liegt bei 1.500 Watt pro Kilogramm.

Maximale Flexibilität

In die Zellen lassen sich sogar Löcher stanzen, ohne dass die Stromerzeugung gestört wird: Diese halbtransparenten Zellen sorgen auf Glasdächern oder in Fenstern für Sonnenschutz. Da die Herstellung der flexiblen Zellen mit wenig Material- und Energieaufwand erfolgt, lassen sie sich günstig produzieren. Die biegsamen Module sollen 2012 auf den Markt kommen.