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Nachhaltig grillen

Grillen mit gutem Gewissen? Wir haben uns nach ökologischen Alternativen zu den altbekannten Zutaten umgeschaut und sind fündig geworden.

Dass wir alle gern und oft Speisen auf offenem Feuer zubereiten, wirkt sich auf unsere Umwelt aus. Jedes Jahr verfeuern wir allein in Deutschland nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) rund 300 000 Tonnen Holzkohle, zwei Drittel davon stammen aus tropischen Regenwäldern. Höchste Zeit umzusteigen, und zwar am besten auf Oliven- oder Kokos-Briketts. Diese Kohle aus Abfall hat viele Vorteile. Sie glimmt gleichmäßiger und brennt deutlich länger als Holzkohle. Und Funkenflug gibt es auch fast keinen. Noch ein Pluspunkt: Die verbrannten Reste sind vollständig kompostierbar.

Grillanzünder, selbst umweltfreundliche wie Holzspäne oder gewachstes Pressholz, kann man sich eigentlich sparen. Denn am besten funktioniert das Anfeuern mit einem Anzündkamin. Nach gut einer halben Stunde sind die Kohlen in dem Metallkorb durchgeglüht. Da bleibt also noch genügend Zeit, einen knackigen Salat oder eine Kräuterbutter zu zaubern.

Regionales zum Brutzeln

Klar schmeckt ein Steak vom Grill so richtig lecker. Nur ist Fleisch alles andere als gut fürs Klima. Ein Steak braucht bei seiner Herstellung 4.000 Liter Wasser – für den Anbau und die Bewässerung von Futterpflanzen sowie für das Wasser, das die Tiere trinken. Von den gut 27 Kilogramm CO2, die nach Berechnungen der amerikanischen Environmental Working Group pro Kilogramm Rindfleisch freigesetzt werden, ganz zu schweigen. Die Lösung: Wenn es schon Fleisch sein muss, dann sollte es aus der Region stammen. Oder man probiert einfach mal was Neues. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Forelle aus nachhaltiger Zucht und Gemüse vom Biobauern aus der Nachbarschaft?