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Smart City – So leben wir in Zukunft

Mit diesen Konzepten soll die Stadt von morgen ein attraktiver und nachhaltiger Lebensraum werden.

Intelligente Energieversorgung, das Internet der Dinge und saubere Mobilität – unsere Städte von morgen sind „smart“. Ein optimistisches Szenario für 2030.

Leise und sauber

Lärm, Abgase und Staus sind kein Thema mehr. Autonom fahrende Elektroautos prägen das Stadtbild. Aufgetankt werden sie an der heimischen Stromtankstelle, die Akkus der parkenden Fahrzeuge dienen als kollektive Stromspeicher für überschüssigen Ökostrom. Ausgebaute Radwege machen den urbanen Raum zum Paradies für Fahrradfahrer und E-Biker. Viele Bewohner verzichten komplett auf ein Auto oder zumindest auf ein eigenes. Sich ein Fahrzeug aus der E-Flotte eines Carsharing-Anbieters zu borgen ist fester Bestandteil der alltäglichen Fortbewegung.

Autark und dezentral

Energie kommt zu einem großen Teil aus erneuerbaren Quellen. Immer mehr Stromverbraucher versorgen sich selbst, zum Beispiel durch eine Solaranlage auf dem Dach und einem Batteriespeicher im Keller. Virtuelle Kraftwerke unterstützen den Trend zu Kleinanlagen. Sie verbinden die vielen kleinen Stromerzeuger, gleichen regionale Unterschiede bei Wind und Sonne aus und speisen den dezentral erzeugten Ökostrom gebündelt ins Netz ein. Wann wie viel Strom gebraucht wird, steuern Smart Grids, also intelligente Stromnetze. Sie liefern Informationen über Erzeugung und Verbrauch und optimieren damit das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage.

Klein und Oho

Wohnraum ist knapp und teuer. Die Lösung: alternative Wohnformen, die neuen Bauraum erschließen. Wegen ihres fantastischen Ausblicks beliebt sind Miniappartments, die auf bestehende Hausdächer aufgesetzt werden. Durch Fassadensysteme, die auf Sonnenlicht reagieren, produzieren die ultraeffizienten Häuschen mehr Energie als sie verbrauchen. Freigeister wohnen in kleinen Hütten mit Fahrgestellen, die sich jederzeit bewegen lassen. Dank Solaranlage und Wasseraufbereitungssystem sind die Bewohner unabhängig vom Strom- und Wassernetz.

Smart und vernetzt

Smart Meter – also intelligente Stromzähler – und damit vernetzte Geräte sorgen dafür, dass Strom dann genutzt wird, wenn er reichlich vorhanden ist. Wasch- und Spülmaschine starten automatisch, wenn der günstigste Stromtarif angeboten wird. Auch im Straßenverkehr ist „smart“ das Schlüsselwort. Straßenlaternen schalten sich ein, wenn sich Autos, Radfahrer oder Fußgänger ­nähern. Zusätzlich messen sie die Lärm­belastung und das Verkehrsaufkommen. In der Stadt verteilte Sensoren teilen Autofahrern mit, wo es Parkplätze gibt. Drohnen liefern per automatisiertem Prozess Onlineeinkäufe auf dem Luftweg aus und entlasten so die Straßen.

Grün und gesund

Lebensmittel beziehen die Stadtbewohner aus der unmittelbaren Umgebung: An Hauswänden hochgezogene vertikale Gärten liefern Beeren, Salat und Kräuter. Auf Dachfarmen wächst Gemüse und leben Fische, genährt von einem intelligenten Kreislaufsystem. Die Ausscheidungen der Fische düngen die Pflanzen. Diese wiederum filtern das Wasser für die Fische. Eine ressourcenschonende und smarte Produk­tion – wie es in der Zukunftsstadt Standard ist.