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Amazon & Co. müssen E-Schrott zurücknehmen

Für ausgediente Elektrogeräte gibt es ab sofort eine weitere Rückgabemöglichkeit.

Ab dem 25. Juli kann man alte oder kaputte Elektrogeräte nicht nur im stationären Handel oder beim Wertstoffhof abgeben. Sie müssen dann auch von Online-Händlern zurückgenommen werden. Dafür gehen Amazon & Co. Kooperationen mit Versand-Filialen und Paketshops ein. Die Rücknahme ist kostenlos, einen Kassenbon braucht niemand vorzulegen.

Recyceln spart Energie und Rohstoffe

Altgeräte bis 31,5 Kilogramm und Kantenlängen von höchstens 120 mal 60 mal 60 Zentimetern können bei mehr als 50.000 Filialen der European Recycling Plattform (ERP): kostenlos abgegeben werden. Dafür stellt der Online-Händler im Internet einen Link zur Verfügung, über den die Verbraucher den nötigen Paketaufkleber ausdrucken. Für alles Größere und Schwerere gebe es „individuelle Abhol- und Entsorgungslösungen“. Für größere Geräte wie E-Herde oder Kühlschränke ist die Rückgabe am Wertstoffhof natürlich weiterhin möglich. „E-Geräte zu entsorgen, wird jetzt einfacher, umweltfreundlicher und größtenteils kostenlos. Es wird wesentlich mehr Sammelstellen als bisher geben, auch der Onlinehandel muss die Rücknahme organisieren. Damit schaffen wir jetzt eine Sammelstruktur, mit der wir mehr Elektrogeräte hochwertig recyceln lassen können. Das verringert Abfälle, spart Rohstoffe und Energie“, so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.

EU-Richtlinie umgesetzt

Grundlage dafür ist das vor einem Jahr Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG), mit dem die Bundesregierung eine EU-Richtlinie umsetzt. Nach § 17 ElektroG sind Onlinehändler mit einer Lagerfläche von mehr als 400 Quadratmeter – ausschließlich für Elektro- und Elektronikgeräte – verpflichtet, den Verbrauchern Rückgabemöglichkeiten für Altgeräte in zumutbarer Entfernung anzubieten.