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Audi kündigt Brennstoffzellen-Auto an

Audi und Hyundai wollen in Sachen Brennstoffzellen-Technologie kooperieren. Zu Beginn des nächsten Jahrzehnts soll eine Kleinserie auf den Markt kommen.

Brennstoffzellen in Fahrzeugen erzeugen mithilfe von Wasserstoff Strom für den elektrischen Antrieb. Ist der benötigte Wasserstoff mit erneuerbarem Strom hergestellt worden, fahren Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu 100 Prozent klimaneutral. Vorteile gegenüber batteriebetriebenen Fahrzeugen liegen in der kurzen Betankungszeit und der großen Reichweite. Die Audi AG und Hyundai Motor Group wollen nun eine Kooperation bei der Brennstoffzellen-Technologie starten.

Tausch von Patenten und Zugang zu Bauteilen

„Die Brennstoffzelle ist die konsequenteste Form des elektrischen Fahrens“, sagt Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung der Audi AG. Bereits seit einigen Jahren beschäftigt sich das Ingolstädter Unternehmen mit Elektroautos, die mit Brennstoffzellen betrieben werden. Bislang ist kein Serienprodukt dabei entstanden. Deswegen setzt Audi nun auf die Kooperation mit Hyundai, das im Spätsommer seine zweite Generation eines SUVs mit Brennstoffzelle auf den Markt bringen wird. Bei der Kooperation geht es darum, gegenseitig Patente auszutauschen und den wechselseitigen Zugang zu nicht wettbewerbsrelevanten Bauteilen zu gewähren. Das erste Produkt der kommenden Kooperation soll schon nächstes Jahrzehnt auf dem Markt erscheinen: Eine Kleinserie mit Brennstoffzellen-Autos mit dem Namenszusatz H-tron.

Die zweite deutsch-asiatische Kooperation

Kommt die Kooperation zwischen Audi und Hyundai zustande, ist das die zweite Zusammenarbeit von deutschen und asiatischen Automobilherstellern. BMW arbeitet mit Toyota erfolgreich auf unterschiedlichen Ebenen an einem Austausch. Und auch General Motors und Honda arbeiten gemeinsam seit 2013 an der Brennstoffzellen-Technik.