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Berlin: E-Autos an Straßenlaternen laden

Mit der Umrüstung von Straßenlaternen zu Ladepunkten soll die öffentliche Ladeinfrastruktur in Berlin schneller ausgebaut werden. Die Aktion soll im zweiten Quartal 2022 starten.

ubitricity, Hersteller und Betreiber von Ladelösungen für E-Fahrzeuge, hat eine öffentliche Ausschreibung der Stadt Berlin für mindestens 200 Laternenladestationen im öffentlichen Raum gewonnen. Der Aufbau startet in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf. ubitricity setzt hierbei seinen Ladepunkt „Heinz“ ein, der explizit für den deutschen Markt entwickelt wurde.

Installation startet noch im zweiten Quartal 2022

Die Installation der ersten 200 Laternenladepunkte soll in enger Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz bereits im zweiten Quartal 2022 starten. Die Umsetzung findet im Rahmen eines durch den Bund geförderten „Saubere Luft“-Projekts statt. Sollte es zu einer Bewilligung der bereits vom Land Berlin beantragten Projektverlängerung kommen, könnten bis zu 800 weitere Ladepunkte installiert werden.

Bequemes Laden vor der Haustür

Mit den Laternenladepunkten in Berlin überträgt die hundertprozentige Tochter der Shell Grupp ubitricity ihr Erfolgsmodell aus Großbritannien unter Berücksichtigung der lokalen Richtlinien nach Deutschland. Die Ladestationen mit einer Kapazität von 3,7 kW nutzen die bestehende Infrastruktur und ermöglichen allen Berlinern ohne privaten Stellplatz (in der Hauptstadt sind das rund 60%) den alltagstauglichen Zugang zur E-Mobilität direkt vor der Haustür. Der Ladepunkt wird ohne weitere Flächenversiegelung des Bürgersteigs an die Straßenlaterne montiert.

Ökostrom aus Straßenlaternen

Das Laden während der üblichen Parkzeit ermögliche eine kostengünstige und schnelle Errichtung wohnortnaher Ladepunkte unter Berücksichtigung bestehender Netzkapazitäten,  so das Unternehmen. Die Wahl der Standorte erfolge in enger Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie mit den Bezirken und berücksichtigt lokale Gegebenheiten der einzelnen Stadtteile. Alle Laternenladepunkte würden von der Shell Energy Retail ausschließlich mit Ökostrom beliefert, so ubitricity. Der Ladepunkt könne via QR-Codes ohne Anmeldung genutzt werden. Auch das Laden über den Mobility Service Providers der E-Autofahrer sei möglich, heißt es. Lediglich ein Standard-Ladekabel mit Typ 2 Stecker sei dafür erforderlich.