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CO2-Konzentration steigt

Die Weltraumbehörde NASA hat neue Daten zur Menge des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre veröffentlicht.

Majestätisch schwebt der Satellit Orbiting Carbon Observatory 2, kurz OCO-2, auf einer Umlaufbahn in 705 Kilometern Höhe über der Erdkugel und sammelt Daten. Doch die Bilder, die COC-2 zur Erde schickt, sind alles andere als schön anzusehen. Der von der NASA betriebene Klimasatellit misst und analysiert den weltweiten Ausstoß von Kohlenstoffdioxid und die Konzentration des Treibhausgases in der Atmosphäre. Dadurch hoffen die Geowissenschaftler der amerikanischen Raumfahrtbehörde die Entwicklung des Klimawandels besser vorherzusagen zu können.

Stetiger Anstieg

Die neuesten Daten, die OCO-2 gesammelt hat, sind besorgniserregend. Im Juli 2016 lag die CO2-Konzentration in der Atmosphäre bei 403,99 parts per million (ppm) – Teile von einer Million. Vor einem Jahr betrug sie noch 400,90 ppm, vor zehn Jahren 381,82 ppm. Innerhalb einer Dekade hat sich also die Konzentration des gefährlichen Treibhausgases in der Atmosphäre um mehr als fünf Prozent erhöht.

Es wird eng

Erreicht die C02-Konzentration 450 ppm, wird die globale Oberflächentemperatur um zwei Grad Celsius ansteigen, prognostizieren Wissenschaftler. Ab diesem Punkt wird der Klimawandel unbeherrschbar, so die Befürchtung. Es drohen Wasserknappheit, Gletscherschmelze, Überflutung der Küsten und Artensterben. Um dies zu verhindern, haben die Staaten dieser Welt auf der Pariser Klimakonferenz beschlossen, dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden muss. Das entspricht einer Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre von höchstens 420 ppm. Bei den derzeitigen Emissionen wäre diese Marke schon in fünf Jahren erreicht.