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Das Summen der Bienen ist die Stimme des Gartens

Die Hälfte der über 500 Wildbienenarten in Deutschland ist vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben.

Am Sonntag, den 20.Mai, war zum ersten Mal Weltbienentag. Damit setzten die Vereinten Nationen ein internationales Zeichen für die bedrohte Insektenart. In Deutschland ist jede dritte Wildbienenart laut Roter Liste gefährdet. Viele Arten sind sogar vom Aussterben bedroht, 39 Arten sind bereits ausgestorben. Mit verschiedenen Aktionen soll nun mehr Aufmerksamkeit auf das Problem gelenkt werden.

Ist die Biene erstmal weg, ist das Regal im Supermarkt leer

Bei einer solchen Aktion haben die Kunden eines Discounters in Hannover aber Augen gemacht: Von den 2.500 geführten Artikeln, waren 1.600 nicht an ihrem üblichen Platz. Das macht rund 60 Prozent des Sortiments. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU), das niedersächsische Umweltministerium und der Discounter in Hannover wollten auf das Zunehmen des Bienensterbens aufmerksam machen. Die Mitarbeiter räumten alle Produkte aus den Regalen, die direkt oder indirekt auf die Bestäubung durch die Bienen angewiesen sind. Betroffen waren hauptsächlich Obst- und Gemüsesorten, aber auch Tiefkühlpizza, Baumwollsocken oder Fruchtjoghurt. Dazu kamen zahlreiche Pflegeprodukte.

Wirtschaftsleistung von 500 Milliarden Euro

Wirtschaftswissenschaftler schätzen, dass die Biene hinter Rind und Schwein das drittwichtigste Nutztier ist und eine jährliche Wirtschaftsleistung von 500 Milliarden Euro erbringt. Für den Schutz der kleinen Leistungsträger wurde bisher aber nicht viel unternommen. Vor kurzem hat die EU deswegen beschlossen, die für die Bienen extrem schädlichen Neonictinoide, das sind Insektizide, zu verbieten. Mit dem Weltbienentag und Aktionen, wie die des Discounters in Hannover, soll das Bewusstsein für die kleinen Nutztiere gestärkt werden.