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Effizienz lohnt sich

Das Bundeswirtschaftsministerium bezuschusst mit einem neuen Förderprogramm den Einbau effizienter Pumpen und die Optimierung der Heizungsanlage.

Hausbesitzer, die ihre Heizung ab dem 1. August auf Vordermann bringen, profitieren neben geringeren Strom- und Heizkosten von staatlichen Fördergeldern in Höhe von 30 Prozent der verauslagten Kosten. Dass veraltete Technik und nicht aufeinander abgestimmte Anlagenteile den Energieverbrauch beim Heizen unnötig in die Höhe treiben, kommt hier in Deutschland bei etwa drei Viertel aller Heizungen vor. Trotzdem scheuen viele Hausbesitzer vor einer Sanierung zurück, weil sie hohe Ausgaben fürchten. Dabei kann die Effizienz einer Heizung schon mit relativ geringen Investitionen deutlich verbessert werden. Mit der jetzt neu eingeführten Förderung lassen sich Maßnahmen zur Optimierung der Heizung kostengünstig umsetzen.

Besser kombinieren

Mit 30 Prozent bezuschusst der Staat den Austausch von mindestens zwei Jahre alten Heizungspumpen durch Hocheffizienzpumpen. Der Grund: Moderne Modelle sparen im Vergleich zu herkömmlichen Geräten bis zu 80 Prozent Energie ein. „Der Einbau einer neuen Pumpe kostet im Einfamilienhaus rund 350 Euro, sorgt aber für eine jährliche Ersparnis von bis zu 150 Euro“, erklärt Michael Herma, der Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ. „Durch den Zuschuss amortisiert sich der Pumpentausch noch schneller als bisher.“
Auch bei der Optimierung der Heizungsanlage durch den hydraulischen Abgleich winkt dem Hausbesitzer eine Kostenerstattung von 30 Prozent. Zusätzliche Investitionen in energiesparende Technologien, wie voreinstellbare Thermostatventile, moderne Pufferspeicher oder Strangventile, intelligente Regelungen sowie die professionelle Einstellung der Heizkurve, werden zu gleichen Bedingungen gefördert. Experten empfehlen, den Einbau einer neuen Heizungspumpe mit diesen Maßnahmen zu kombinieren. Das reduziert den jährlichen Energieverbrauch erheblich und sorgt durch eine Abstimmung der einzelnen Anlagenkomponenten für gleichmäßig warme Räume.

Und so geht's

Die Förderung wird in zwei Schritten beantragt: Hausbesitzer erhalten vorab beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Registrierungsnummer. Nachdem der Fachhandwerker die Maßnahmen durchgeführt hat, wird auf dem BAFA-Portal ein Antragsformular ausgefüllt, das anschließend mit den notwendigen Unterlagen an das BAFA geschickt wird – eine Kopie der Rechnung, die nur die förderfähigen Maßnahmen beinhalten sollte, ist dafür meist ausreichend.