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Ein Schwamm für Stickoxide

Forscher aus Manchester entwickeln ein Material, das wie ein Schwamm funktioniert: Doch statt Wasser, saugt es Stickoxide auf.

Eine erhöhte Stickoxid-Konzentration ausgelöst durch ältere Diesel-Fahrzeuge hat vor kurzem in Hamburg zu Straßensperrungen geführt. Und weitere Fahrverbote in Städten mit erhöhten Werten sind nicht auszuschließen. Forscher an der University of Manchester haben nun ein „Wundermittel“ entwickelt, das toxische Gase aus der Luft wie ein Schwamm aufsaugt.

Das „Wundermittel“ MOF

Das neue Wundermaterial gegen giftige Gase besteht aus Metallorganischen Gerüsten, sogenannten MOFs (metal organic framework). Dabei handelt es sich um ein poröses Material, das sowohl aus metallischen, als auch organischen Molekülen besteht. Es arbeitet wie ein Schwamm, der statt Wasser Gase aufsaugt. Das von den Forschern aus Manchester entwickelte MOF saugt ausschließlich Stickoxide auf. Wenn das Material gesättigt ist, können die eingesaugten Gase vernichtet oder in harmlose Stoffe zerlegt werden.

Nicht nur für Stickoxide

Die Metallorganischen Gerüste lassen sich auch so konstruieren, dass sie für andere Schadstoffe zugeschnitten sind und diese aus der Atmosphäre entfernen können. Dabei sind Absorber für weitere Stickstoffoxide, Ozon und Schwefeldioxid. Laut den Forschern ist das neue Material kostengünstig herzustellen.