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EU-Ausstieg erhöht Energiepreise

Die britische Energieministerin Amber Rudd warnt vor steigenden Stromkosten in Großbritannien im Falle eines BREXITs.

Eine Vereinbarung steht, das Drama geht weiter. Die EU hat sich mit den Briten auf ein Reformpaket geeinigt, doch damit ist die Abstimmung zum BREXIT noch nicht vom Tisch. Alles hängt vom britischen Referendum am 23. Juni diesen Jahres ab. Die Folgen eines Ausstiegs für das Königreich sind besonders aus der wirtschaftlichen Perspektive massiv. Freier Güter-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr im europäischen Binnenmarkt wäre nicht mehr möglich. Ein Austritt könnte das Land laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung und des ifo-Instituts München über 300 Milliarden Euro kosten.

Die Verbraucher sind die Leidtragenden

Diese Verluste werden laut der britischen Energieministern Amber Rudd auch vor dem Energiemarkt nicht Halt machen. Der Ausstieg aus der EU könne den Verbraucher mehr als 360 Millionen Euro (500 Millionen britische Pfund) kosten, warnt die Ministerin. Auch in Irland fürchten die Menschen sich vor steigenden Energiepreisen im Falle eines BREXITs. Das Nachbarland erhält 100 Prozent seines Gasbedarfs aus der britischen Nordsee.

Keine Bedrohung für deutschen Energiemarkt

Die wirtschaftlichen Verluste für Deutschland und die restliche EU wären weitaus weniger dramatisch. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner im Jahr 2030 würde nur zwischen 0,1 und 0,3 Prozent geringer ausfallen als bei einem Verbleib Großbritanniens in der EU. Für den deutschen Energiemarkt werden keine bedeutsamen Auswirkungen prognostiziert.