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Fast 50 Millionen Tonnen Elektroschott

Im vergangenen Jahr sind weltweit 44,7 Millionen Tonnen Elektroschrott angefallen. Tendenz steigend.

Nach Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) sind im vergangenen Jahr 44,7 Millionen Tonnen Elektroschrott auf der ganzen Welt angefallen. Bis 2021 werden es 52,2 Millionen Tonnen sein. Eine fahrlässige oder falsche Deponierung führt zu wachsenden Umwelt- und Gesundheitsrisiken. Trotz der wertvollen Bestandteile der ausrangierten Elektrogeräte, werden nur 20 Prozent wiederverwertet.

In Deutschland bis zu zwei Millionen Tonnen Elektroschrott

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schätzt die Menge an Elektroschrott in Deutschland auf bis zu zwei Millionen Tonnen. Eine EU-Richtlinie schreibt Herstellern vor, Elektroschrott wieder zurück zunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Philipp Sommer, DUH-Experte für Kreislaufwirtschaft warnt: „Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die EU-Vorgabe von 65 Prozent für das Jahr 2019 erreicht wird.“ Der Experte meint weiter, in Deutschland werde die EU-Richtlinie nur halbherzig umgesetzt, da nur große Elektronikgeschäfte zur Rücknahme verpflichtet werden, nicht aber Discounter. Doch das Problem fängt schon bei der Herstellung und beim Verhalten der Verbraucher an. Viele Geräte sind nicht auf Langlebigkeit ausgerichtet und Nutzer verzichten auf Reparaturen defekter Geräte, stattdessen werfen sie diese in den Müll.

Bares Geld landet auf Deponien rund um den Globus

Bis zu 250 Gramm Gold stecken in einer Tonne alter Handys. Den gesamten Wert von Gold, Silber, Kupfer, Platin und Palladium aus alten Geräten wie Handys, Laptops, Fernsehern oder Kühlschränken beziffert die ITU auf 55 Milliarden Dollar. 67 Staaten haben Vorschriften zum Umgang mit Elektroschrott.