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Flüsse befördern Plastik bis ins Meer

Plastikmüll gelangt vor allem über große Flüsse ins Meer. Das hat ein Forscherteam des Helmholz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) herausgefunden.

Jährlich gelangen mehrere Millionen Tonnen an Plastikmüll ins Meer und führen zu einem globalen Problem mit nicht vorhersehbaren ökologischen Folgen. Die Forscher am UFZ haben sich mit der Frage beschäftigt, wie das viele Plastik den Weg ins Meer findet.

Wo kommt das Plastik in den Meeren her?

Der Antwort auf diese Frage sind Dr. Christian Schmidt und seine Kollegen am UFZ nachgegangen. Das Forschungsteam hat herausgefunden, dass je mehr Plastikmüll nicht fachgerecht entsorgt wird, desto mehr landet davon in den Flüssen und somit letztendlich im Meer. Dr. Schmidt stellt zudem fest: „Die Plastikkonzentrationen, also die Plastikmenge pro Kubikmeter Wasser, sind in großen Flüssen deutlich höher als in kleinen. Die Plastikfrachten steigen daher mit der Größe des Flusses überproportional an.“

Plastik im Meer stellt wachsendes Umweltproblem dar

Mittlerweile können Plastikteilchen in allen Flüssen und Meeren nachgewiesen werden. Schmidt erklärt: „Die ökologischen Folgen sind bislang noch nicht abzusehen. Klar ist aber, dass es so nicht weitergehen kann“. Plastik verwittert nur sehr langsam, so dass Lebewesen unter Wasser zusätzlichen Gefahren ausgesetzt sind, indem sie zum Beispiel die Kunststoffteilchen mit Nahrung verwechseln und fressen. „Da es aber unmöglich ist, die Ozeane vom bereits vorhandenen Plastikmüll zu befreien, müssen wir vorsorgen und den Eintrag von Plastik schnell und effizient reduzieren.“, so Schmidt.