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Klimaziel für 2020 fast unmöglich

Eine Studie zeigt, dass die geplante Verringerung des CO2-Ausstoßes in Deutschland bis 2020 kaum noch erreichbar ist.

Derzeit bemüht sich die Bundesregierung den CO2-Ausstoß Deutschlands im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu verringern. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Arepo Consult für die Grünen, sind die Treibhausgas-Emissionen im vergangenen Jahr aber sogar um etwa vier Millionen Tonnen gestiegen. Prognosen des Umweltbundesamtes (UBA) unterstützen diese Zahlen. Damit erscheint ein Erreichen des geplanten Ziels bis 2020 sehr unwahrscheinlich.

Umweltfaktor Straßenverkehr

Im Verkehrssektor sei der CO2-Ausstoß insgesamt um 5,4 Millionen Tonnen gestiegen, so das UBA. Das ist ein Anstieg von 3,4 Prozent. Der Zuwachs im Schwerlastenverkehr ist größtenteils dafür verantwortlich. Er nahm um 2,6 Prozent zu. Der höhere Diesel-Verbrauch sorge alleine für zusätzliche 4,8 Millionen Tonnen Treibhausgase, laut Arepo Consult. Der CO2-Ausstoß im Verkehr ist nun zwei Millionen Tonnen höher als 1990.

Kaum erreichbare Forderungen

In den nächsten vier Jahren müssten die Emissionen jährlich um 40 Millionen Tonnen sinken, um das Klimaziel noch zu erreichen. Das ist eine fast unmögliche Aufgabe. Grünen-Umweltpolitikerin Bärbel Höhn fordert einen „Masterplan im Verkehrsbereich“. Die Autoren der Studie empfehlen einen Austritt aus der Kohle und „nachhaltige, strukturelle und innovative Lösungen“ im Verkehrsbereich.