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Rechenzentrum im Meer

Innovative Wissenschaftler arbeiten an mehr Energieeffizienz. Dazu versenken sie die Rechenzentren im Meer.

Schon deutsche Schlagersänger in den 50ern wussten, wofür Wasser alles gut sein kann: „Wasser ist zum Waschen da, falleri und fallera, auch zum Zähneputzen kann man es benutzen“, heißt es in einem Lied der „3 Peheiros“. Aber Wasser zum Kühlen von Rechenzentren? Was unglaublich klingt, hat Microsoft jetzt versucht und im letzten Jahr ein ganzes Rechenzentrum ins Meer versenkt. Das geht aus aktuellen Meldungen des Konzerns hervor. Der Grund: Unter Wasser verbraucht das Rechenzentrum weniger Energie. In dem „Project Natick“ arbeiteten die Computer von August bis November 2015 rund einen Kilometer vor der kalifornischen Küste.

„Warum würde man das machen?“

„Als ich das erste Mal davon gehört habe, dachte ich mir: Wasser … Elektrizität, warum würde man das machen?“, sagt Ben Cutler, ein Computer-Designer, der an dem Projekt beteiligt war, der New York Times. „Aber wenn man länger darüber nachdenkt, ist es ziemlich sinnvoll.”

Das Ganze funktioniert mit einer Wasserkapsel, die das Rechenzentrum umhüllt. Planung und Bau dauerten nur drei Monate. Die Kapseln sollen 20 Jahre halten.

Weshalb Daten aus dem Meer?

Viele Menschen leben in Küstenregionen. Also ist es sinnvoll die Daten in der Nähe der Menschen zu verarbeiten. Außerdem sorgt das Meerwasser für eine gute Kühlung. Ein neuer Plan will die Datenspeicherung noch effizienter machen, indem es das Rechenzentrum mit Energie aus Meereswellen speist. Dafür will Microsoft einen neuen Prototyp im Meer versenken.