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Acht Gründe für ein Erdgasauto

Benzin- und Dieselpreise steigen ins Schwindelerregende, aber ausgereifte und bezahlbare Elektro-Autos sind noch Mangelware.

Umweltaspekte spielen beim Autokauf eine immer größere Rolle. Das ist das Ergebnis des Klima-Barometers der Initiative „Klima sucht Schutz“ im dritten Quartal 2010. 15 Prozent der Befragten würden sich demnach bei ihrem nächsten Autokauf für ein Erdgas-Fahrzeug entscheiden. Im Klima-Barometer gaben rund 45 Prozent der Befragten an, sie würden beim nächsten Autokauf ein Fahrzeug wählen, das mit Erdgas, Strom oder Wasserstoff angetrieben wird.

Gerade für ein Erdgasauto spricht eine ganze Reihe von Gründen. Wir nennen die wichtigsten Vorteile, warum sich ein Umstieg auf ein Auto mit Erdgasantrieb lohnen kann.

1. Sprit für ein Erdgasfahrzeug ist konkurrenzlos günstig:

Ein Liter Sprit für rund 60 Cent, das klingt wie ein Autofahrermärchen aus längst vergangenen Tagen. Und doch ist es tägliche Realität, an mehr als 1100 Erdgas-Tankstellen in Deutschland. Dort kostet das Kilogramm Erdgas etwa 1,04 Euro.

2. Minimale Mineralölsteuer:

Die Mineralölsteuer beträgt beim Erdgas-Auto nur ein Viertel von dem, was für einen vergleichbaren Benziner fällig ist. Und das auf lange Zeit. Die Bundesregierung hat sich in ihrem Energiekonzept verpflichtet, Erdgas-Fahrzeuge noch mehr zu fördern. So soll Erdgas (mit einem Bio-Anteil) über 2018 hinaus steuerlich begünstigt bleiben.

3. Steuer noch günstiger durch akzeptable C02-Emissionswerte:

Noch ein Autofahrertraum, der mit einem Erdgas-Auto sofort wahr wird. 120 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenem Kilometer (g CO2/km) sind der Grenzwert, ab dem die Kfz-Steuer nach der neuen Berechnungsformel richtig teuer wird. Der neue VW-Passat mit dem extrem sparsamen 1,4-Liter-Turbomotor pustet als Erdgas-Auto nur 118 g CO2/km in die Luft. Also ergibt sich folgende Steuerrechnung: 2 Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum macht 28 Euro Kfz-Steuer pro Jahr. Der vergleichbare Benziner kostet 104 Euro: Bei ihm kassiert der Fiskus für jedes Gramm CO2 über der 120-g CO2/km-Grenze 2 Euro.

4. Schonend zur Umwelt:

Die Gründe, warum die Politik sowohl bei der Mineralöl- als auch bei der Kfz-Steuer Erdgas-Autos bevorzugt, liegen in den Umwelteigenschaften von Erdgas als Kraftstoff. Gegenüber einem benzinbetriebenen Gefährt blasen Erdgas-Autos drei Viertel weniger Kohlenmonoxid, ein Viertel weniger Kohlendioxid und ein Fünftel weniger Kohlenwasserstoff in die Luft, gegenüber einem Diesel obendrein 100 Prozent weniger Rußpartikel. Ist dem Erdgas Biogas beigemischt, was an vielen Erdgas-Tankstellen bereits der Fall ist, sinken diese Werte noch.

5. Euro-6-Norm spielend umgesetzt:

Aufgrund der niedrigen Emissionen sind auch kommende, verschärfte Abgasnormen kein Problem. Mit der Euro-6 Norm will die EU die Schadstoffemission von leichten Kraftfahrzeugen verringern, vor allem hinsichtlich der Partikel- und Stickoxidemissionen. Oberstes Ziel ist: die durch die Straßenfahrzeuge verursachte Umweltbelastung zu begrenzen. Mit dem Passat EcoFuel war es ein Erdgas- Pkw, der erstmals fünf Sterne beim ADAC EcoTest herausfuhr.

6. Die besten Erdgas-Modell mit Auszeichnung:

Nicht nur der Erdgas-Passat räumt Auszeichnungen ab. Erdgas-Autos fahren fast immer auf die Siegertreppchen, wenn es um günstiges und umweltfreundliches Fahren geht. Ein paar Beispiele: Der beste 7-Sitzer auf der VCD-Umweltliste ist der VW Touran mit Erdgas-Antrieb. Der sparsamste Dienst-Wagen ist der Erdgas-Mercedes B 180 NGT. Günstigstes Auto laut ADAC ist der Fiat PandaPanda Natural Power, wieder ein Erdgas-Auto.

7. Erdgas hat sich bewährt:

Der allererste, von Nikolaus August Otto überhaupt konstruierte Viertakt-Motor lief mit Gas. Noch heute zeichnet sich Erdgas durch eine hohe Klopffestigkeit aus: 140 Oktan werden gemessen. Damit können Erdgas- Autos mit deutlich höherer Verdichtung betrieben werden. Das beweisen auch die Renn-VW-Sciroccos mit 330 PS, die Klassensieger beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wurden.

8. Umweltbilanz von Erdgas als Treibstoff:

Bis 2020 geht die Deutsche Energie-Agentur von einem Biogas-Anteil im Erdgas von 20 Prozent aus. Das heißt, die Umweltbilanz von Erdgas als Treibstoff wird noch besser. Erdgas ist außerdem die beste Brückentechnologie für Brennstoffzellen und Wasserstoff – und das ist nicht nur Zukunftsmusik.