Was ist ein Pedelec?
Sieht aus wie ein Fahrrad und ist auch eines – aber mit Elektromotor!
Der sportliche junge Mensch ist es inzwischen ja gewohnt, dass er mit dem Fahrrad bergauf gegen die rüstige Generation keine Chance hat. Den Fitnessgedanken im Gehirn fest verschweißt, quält er sich den Berg hoch, mit seinem wirklich nicht ganz billigen Fahrrad. Absteigen und schieben? Kommt nicht infrage! Mit dem kleinsten der 21 Gänge schafft er es langsam vorwärts, ohne umzufallen. Die 79-jährige Nachbarin radelt lockeren Trittes vorbei, grüßt fröhlich und verschwindet hinter der nächsten Kurve. Mittlerweile weiß der Radfahrer, dass die flotte Seniorin nicht in den Jungbrunnen gefallen ist, sondern auf einem Rad mit Elektromotor sitzt – einem Pedelec. Wie das funktioniert, weiß er zwar vielleicht immer noch nicht so genau. Aber eines weiß er: Er gehört zu den Rentnern von morgen – und kauft sich deshalb jetzt auch ein Pedelec! Da wird die Nachbarin beim nächsten Treffen am Berg Augen machen, wenn er sich nicht mehr so leicht abhängen lässt und ihr mühelos Paroli bietet – ganz ohne Schweißperlen.
In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die wichtigsten Komponenten eines Pedelecs im Detail:
Pedelec, S-Pedelec und E-Bike – wer fährt am schnellsten?
- Pedelec: 99 Prozent aller verkauften Elektrofahrräder sind Pedelecs. Sie unterstützen den Motor nur, wenn der Fahrer in die Pedale tritt – bis zu einem Tempo von 25 Stundenkilometern (km/h). Versicherungskennzeichen, Zulassung und Führerschein sind nicht nötig. Es bestehen weder Altersbeschränkung noch Helmpflicht.
- S-Pedelecs: Fahrer von S-Pedelecs mit bis zu 500 Watt Leistung brauchen Helm und Versicherungskennzeichen, der Motor schaltet bei 45 km/h ab.
- E-Bikes:E-Bikes fahren auf Knopfdruck ohne Pedalunterstützung und maximal 20 km/h. Fahrer dürfen ohne Helm fahren, müssen aber mindestens 15 Jahre alt sein, den Mofa-Führerschein und ein Versicherungskennzeichen haben.
Sie suchen nach weiteren nachhaltigen Verkehrsmitteln? Wie wäre es mit einem Elektro-Roller?