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Richtig waschen

Die Initiative Hausgeräte+ gibt Tipps, wie sich Textilien optimal pflegen und gleichzeitig Energie sparen lässt.

Die Waschmaschine ist ein unverzichtbarer Haushaltshelfer und in fast allen Wohnungen und Häusern vorhanden. „Viele Verbraucher nutzen die Waschmaschine mindestens einmal wöchentlich, doch sind sie sich was die richtige Beladung, Temperatur und Waschmitteldosierung angeht oftmals unsicher und handeln diesbezüglich nur nach Gefühl“, erklärt Reinhild Portmann von der Initiative HAUSGERÄTE+.

Waschmittel optimal dosieren

Moderne Geräte sind meist mit einer Mengenautomatik ausgestattet. Die Waschmaschine erfasst damit selbstständig die Beladungsmenge und passt den Wasserverbrauch daran an. Das spart gleichzeitig Energie, da kein unnötiges Wasser aufgeheizt werden muss. Praktisch ist außerdem eine Beladungsanzeige mit darauf abgestimmter Dosierempfehlung für das Waschmittel. Zwar sind auf jeder Waschmittelverpackung ausführliche Empfehlungen zur optimalen Dosierung zu finden, allerdings beziehen diese sich auf eine Wäschemenge von 4,5 Kilogramm. Bei einer höheren oder niedrigeren Beladung muss die Menge des Waschmittels also entsprechend angepasst werden.

Wichtig ist zudem, dass bei der Dosierung ebenso der Verschmutzungsgrad der Wäsche sowie die vorherrschende Wasserhärte berücksichtigt werden. Noch einfacher geht das Waschen mit Modellen, die ein automatisches Dosiersystem haben und selbstständig die optimale Menge Waschmittel zuführen.

Tipps zum richtigen Waschen

  • Generell sollte das Fassungsvermögen der Waschmaschine entsprechend der Haushaltsgröße ausgewählt werden. Derzeit werden Geräte mit Füllmengen von acht bis neun Kilogramm am häufigsten verkauft. Eine geräumige Trommel ist praktisch, wenn größere Wäschemengen und große Teile wie Gardinen, Bettdecken oder Kissen gereinigt werden sollen.
  • Vor dem ersten Gebrauch des Geräts sollten sich die Anwender mit der Bedienungsanleitung vertraut machen. Aber auch danach lohnt sich ein regelmäßiger Blick in die Angaben des Herstellers, zum Beispiel auch bei Fragen zur maximalen Beladungsmenge oder den verschiedenen Waschprogrammen.
  • Die Wäsche sollte vor dem Waschen unbedingt nach Farben sortiert werden, um zu vermeiden, dass dunkle Stoffe abfärben. Bei empfindlichen Textilien wie Seidenblusen oder Dessous hilft ein Wäschesäckchen, die feinen Stoffe vor Reibungen während des Waschvorgangs zu schützen.
  • Vor dem Waschvorgang die Taschen der Kleidung stets gut kontrollieren, damit keine Fremdkörper wie Münzen oder Büroklammern in die Trommel gelangen. Um Beschädigungen an der Wäsche zu vermeiden, sollten außerdem Reißverschlüsse, Haken, Knöpfe und Ösen immer geschlossen werden.
  • Ein Blick auf das Pflegeetikett verrät für jedes Kleidungsstück die maximal empfohlene Waschtemperatur. Eine niedrigere Temperatur ist aber immer möglich.
  • Die Programmvielfalt moderner Waschmaschinen bietet die Möglichkeit, den Waschvorgang je nach Textilart optimal abzustimmen. Damit lassen sich beispielsweise auch handwaschbare Stoffe wie Seide sowie Funktionsbekleidung maschinell reinigen. Für Menschen mit sehr empfindlicher Haut oder Heuschnupfen gibt es spezielle Allergieprogramme, welche die Wäsche mit zusätzlichen Spülgängen intensiver von Waschmittelresten und Pollen reinigen.
  • Das richtige Waschmittel wählen: Pulverförmiges Vollwaschmittel eignet sich besonders gut für weiße Wäsche, da es Bleichmittel und einen optischen Aufheller enthält. Für farbige Wäsche ist ein Color-Waschmittel ideal, das die Farben schont. Optimal abgestimmt auf die Bedürfnisse von Wolle, Seide oder Daunen sind Wollwaschmittel oder entsprechende Spezialmittel.
  • Keime und Bakterien in der Waschmaschine können zu unangenehmen Gerüchen führen. Um das zu vermeiden, sollte mindestens einmal im Monat ein Waschvorgang bei 60 Grad mit pulverförmigen Vollwaschmittel durchgeführt werden.