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Sparen mit modernen Kühlgeräten

Alte Kühl- und Gefrierschränke sind echte Stromfresser. Die Anschaffung eines effizienten Neugerätes lohnt sich oft.

Geräte wie Kühlschrank und Gefrierer verursachen zwischen 10 und 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs eines Haushalts. Da lohnt es sich, ein stromsparendes, kostensenkendes und umweltschonendes Gerät zu finden. Das Portal für nachhaltiges Leben Utopia.de hat zusammengefasst, worauf Verbraucher achten sollten.

Auch wenn A++ gut klingt, gehören Geräte dieser Energieeffizienzklasse im Bereich Kühlschrank nicht mehr zu den sparsamsten. Wer wirklich Kosten einsparen und die Umwelt schonen möchte, sollte sich für ein Gerät der Klasse A+++ entscheiden. Zum Vergleich: Ein markttypisches A+ Gerät kann bis zu doppelt so viel Strom verbrauchen wie ein A+++ Gerät in gleicher Größe.

Kühlschrank-Größe – dem Haushalt angemessen

Beim Kühlschrank beträgt die empfohlene Größe für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte ungefähr 100 bis 160 Liter. Für jede weitere Person rechnet man rund 50 Liter zusätzlich. Bei Gefriergeräten beträgt die empfohlene Größe ungefähr 20 bis 30 Liter pro Person. Allgemein gilt natürlich: je kleiner, desto sparsamer, desto besser!

Idealerweise verfügt das Gerät über ein akustisches oder visuelles Warnsignal bei zu hoher Temperatur oder geöffneter Tür.

Kühlschrank ohne halogenorganischen Stoffe

Weder Kühlmittel noch die für die Isolationsmaterialien verwendeten Schäumungsmittel sollten halogenorganische Stoffe enthalten. Diese können Allergien hervorrufen und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.
Die Low-Frost oder die No-Frost Technik sorgt im Gefrierfach dafür, dass sich Eis kaum oder deutlich geringer bildet – das erspart das Abtauen. Der Nachteil: Geräte mit No-Frost-Funktion verbrauchen etwa 10 bis 30 Prozent mehr Strom. Dafür entfällt der Stromverbrauch durch die Wiederabkühlung nach dem manuellen Abtauen. Ein Kompromiss sind Geräte mit Low-Frost-Funktion, die das Einsaugen von Außenluft beim Öffnen verringern und dadurch seltener abgetaut werden müssen.

Nicht zu kalt einstellen

Für den Kühlbereich reichen sieben Grad aus, was häufig schon bei niedrigster Reglerstufe erreicht ist. Als Grundregel gilt: Wenn die Butter nicht streichfähig ist, ist der Kühlschrank zu kalt eingestellt. Eine um ein Grad höhere Temperatur spart etwa acht Prozent Strom. Für den Gefrierbereich sind minus 18 Grad empfehlenswert.
Reifbildung verringert die Kühlleistung und erhöht den Stromverbrauch. Für jeden Kühlschrank gilt daher: Gefrierfach regelmäßig abtauen!

Bitte das Kühl- oder Gefriergerät so kurz und selten wie möglich öffnen. Denn: warme Luft, die beim Öffnen mit eindringt, muss mit abgekühlt werden. Warme Speisen vollständig abkühlen lassen, bevor sie in den Kühlschrank kommen.

Für ausreichend Belüftung sorgen

Die Effizienz eines Kühlgeräts hängt maßgeblich davon ab, wie gut der Wärmeaustausch funktioniert. Wenn sich wegen mangelnder Belüftung die Abwärme um das Gerät aufstaut, wird dieses zusätzlich aufgeheizt und muss dementsprechend mehr kühlen. Verbraucher sollten also immer darauf achten, die vom Hersteller vorgeschriebenen Abstände einzuhalten und eine ausreichende Luftzirkulation zu ermöglichen. Nur dann kann ein Kühlschrank optimal arbeiten.

Alte Kühlgeräte sollten fachgerecht entsorgt werden, um wertvolle Sekundärrohstoffe zurückzugewinnen und Schadstoffe umweltgerecht zu beseitigen. Gerade bei älteren Geräten ist eine fachgerechte Entsorgung umso wichtiger, da sie oft noch klimaschädliches FCKW oder FKW enthalten. Altgeräte können bei kommunalen Sammelstellen wie Wertstoff- oder Recyclinghöfen abgeben werden, Märkte mit mehr als 400 qm Verkaufsfläche müssen einen alten Kühlschrank bei Kauf eines neuen zurücknehmen.