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So funktioniert Power-to-Heat

Produzieren Solaranlagen und Windräder mehr Strom, als benötigt wird, kommt Power-to-Heat zum Einsatz. Das Verfahren funktioniert wie ein Tauchsieder.

Manchmal produzieren Solaranlagen und Windräder mehr Strom als benötigt wird. Das kann die Netze überlasten. Eine Lösung heißt Power-to-Heat. Mit diesem Verfahren kann überschüssiger Ökostrom gespeichert und in Wärme umgewandelt werden.

Energie zu Wärme

Power-to-Heat bedeutet übersetzt „elektrische Energie zu Wärme“. Anlagen, die nach diesem Prinzip arbeiten, erhitzen mit Strom Wasser in einem Speicher. So ähnlich wie bei einem Tauchsieder. Das heiße Wasser kann dann zum Heizen genutzt werden oder für die Warmwasserversorgung. Wenn kein Sonnen- oder Windstrom verfügbar ist, muss trotzdem niemand frieren oder kalt duschen, denn in Haushalten funktionieren Power-to-Heat-Anlagen immer als Hybridsystem: Sie sind mit einer herkömmlichen Heizungsanlage gekoppelt, die bei Bedarf einspringt. Power-to-Heat-Anlagen gibt es für den Privatgebrauch, aber auch in großtechnischem Maßstab.

Kurz erklärt

  • Wenn es sonnig und windig ist, können Photovoltaik-Anlagen oder Windräder überschüssigen Ökostrom erzeugen. Dieser kann nicht direkt vor Ort verbraucht werden und muss zu zunehmend unattraktiven Konditionen ins Stromnetz eingespeist werden. Das Stromnetz kann dadurch zudem stark belastet werden.
  • Power-to-Heat-Anlagen speichern diese Überschüsse vor Ort in Form von Wärme
  • Auch die eigene PV-Anlage kann zu viel Strom erzeugen. Ein solcher Überschuss fließt dann ebenfalls in das Power-to-Heat-System.
  • Die konventionelle Heizungsanlage ist an das System gekoppelt.
  • Das heiße Wasser aus dem Speicher wärmt die Heizung und das Badewasser.