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Fair reisen

Sie möchten entspannen, genießen und die Welt entdecken, ohne dabei der Umwelt zu schaden? Lassen Sie sich von begeisterten Öko-Reisenden inspirieren!

Wale in freier Wildbahn beobachten – die Reise mit dem Forschungsschiff war nicht nur ein ergreifendes Erlebnis für Robert Brenner, sie hat auch zum Schutz der gefährdeten Meeressäuger beigetragen. Das Beispiel zeigt: Ökologische Ferien haben nichts mit Entsagung zu tun. Im Gegenteil: Wer nachhaltig reist, trifft oft auf ganz besondere Orte.

Regional ist optimal

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Familie Urban aus Potsdam verbrachte die Ferien in der Region. Mutter Martina reiste mit ihren Töchtern auf die Insel Usedom in die ökologisch geführte Pension Stolperhof.
„Der schadstoffrei renovierte Hof Hof liegt inmitten von Feldern und Wäldern“, erzählt Martina Urban begeistert.

Öko-Faktor: Schon bei der Anfahrt zu dem Hof achteten die Urbans auf ihre Umweltbilanz. Die 260 Kilometer Anfahrt legten sie mit dem Zug zurück, jeder kommt so auf CO2-Emissionen von 22,8 Kilogramm. Mit dem Auto wären es 43 Kilo pro Person gewesen. Die Pension wird unter ökologischen Gesichtspunkten geführt, die Energie kommt teilweise von einer Solaranlage.

Luxus im Urwald

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Im Tropenwald des südperuanischen Amazonas-Tieflands versteckt sich nahe der Stadt Puerto Maldonado die Öko-Lodge Inkaterra Reserva Amazonica Amazonica. Sonja und Christoph Lange genossen in dem am Fluss gelegenen Resort ihren Urlaub ganz im Zeichen der Natur und beobachteten unterschiedliche Tierarten – vom Brüllaffen bis zum Kaiman. „Highlight war unsere Wanderung durch den Dschungel“, so das Paar. Entspannung bot das hauseigene Spa.

Öko-Faktor: Die Unterkünfte sind aus nachhaltigen Materialien hergestellt und der Hotelbetreiber Inkaterra finanziert ökologische Forschungen und unterstützt so den Erhalt des Regenwaldes. Die CO2-Emissionen für den Flug kompensierten die Langes über www.atmosfair.de.

Begegnung mit Meeresriesen

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Für Robert Brenner erfüllte sich ein Traum: Er erlebte Wale hautnah und schaute Meeresforschern bei ihrer Arbeit über die Schulter. Mit dem Veranstalter LaMar, der sich auf nachhaltiges Reisen konzentriert, fuhr er eine Woche lang mit einem Walforschungsschiff entlang der ligurischen Rivieraküste und beobachtet die Meeressäuger in ihrer natürlichen Umgebung. „Wenn die Wale auftuauchen, ist das wirklich ein Gänsehaut-Moment“, schwärmt Robert Brenner.

Öko-Faktor: Die Reisenden erleben die Meeressäuger nicht als Touristenattraktion, sondern werden von Biologen behutsam an sie herangeführt. Ein Teil des Reisepreises fließt in Forschungsaktivitäten, die zum Schutz der Meeressäuger beitragen.

Tipps für den nachhaltigen Urlaub

Ein entscheidender Faktor für die Umweltbilanz ist die zurückgelegte Entfernung. Den Urlaub – je nach Wohnort– in den bayerischen Bergen oder an der Ostsee zu verbringen, ist also schon mal eine gute Idee. Dass Flüge einen hohen CO2-Ausstoß verursachen, dürfte den meisten Reisenden klar sein. Die Fahrt mit Bahn oder Fernbus ist wesentlich ökologischer. Pro Sitzplatz und Kilometer kommt man dabei auf rund 20 Gramm CO2 aus, beim Auto auf 50 Gramm, mit dem sind es Flugzeug 100 Gramm. Wer auf eine Fernreise nicht verzichten will, kann über Organisationen wie www.atmosfair.de oder www.arktik.de einen Ausgleich für die Emission seines Fluges zahlen. Das Geld fließt in Umweltschutzprojekte.

Am Urlaubsort am besten eine Unterkunft nach ökologischem Standard wählen. Die gibt es mittlerweile in vielen Varianten: Luxuriös entspannen in der Öko-Wellnessfarm, auf eine Null-Energie-Berghütte wandern, im Biohotel beim Städtetrip nächtigen oder Natur pur auf dem Campingplatz erleben.


Übernachten mit Zertifikat

Mehr über die verschiedenen Umweltsiegel für Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze erfahren Sie hier.