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Meeresstaubsauger startet früher als geplant

Ein riesiges Sieb soll die Weltmeere von Plastik befreien. Beim Crowdfunding kam so viel Geld zusammen, dass die Aufräumaktion schon 2018 startet.

50 Meeresstaubsauger werden ab dem nächsten Jahr damit beginnen, den Pazifik vom Plastikmüll zu befreien. Die Technik stammt von dem Startup The Ocean Cleanup, das der erst 22-jährigen Niederländer Boyan Slat gegründet hat. Seine Idee: Riesige Fangarme, die Kunststoffteilchen aufsammeln. Die Arme sind bis zu zwei Kilometer lange Röhren, die am Meeresboden verankert sind. An den Röhren hängt ein Sieb, das die Teilchen abfischt. Der Plastikmüll häuft sich an einer bestimmten Stelle des Geräts an, wird dort von Schiffen abgeholt und zu einer Recyclingfirma gebracht.

Dank Crowdfunding ist The Ocean Cleanup in der Lage, zwei Jahre früher als geplant 50 dieser Meeresstaubsauger zu bauen. Der Probelauf findet derzeit in der Nordsee statt, dort liest ein kleiner Prototyp bereits erfolgreich Müll auf.

Gigantische Müllstrudel bedrohen Meereslebewesen

In den Weltmeeren sammelt sich jeden Tag mehr Plastikmüll, der eine große Gefahr für Fische und Meerestiere ist. Über fünf Trillionen Plastikteilchen schwimmen in den Ozeanen. Die größte Müllansammlung befindet sich im Nordpazifikwirbel. Nach Angaben von The Ocean Cleanup ist ihre Technologie in der Lage, den Müllberg innerhalb von fünf Jahren auf die Hälfte zu reduzieren. Es gibt allerdings Kritiker, die das für unrealistisch halten.