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Der Alltag mit dem Wasser

Das meiste Wasser verbrauchen wir, ohne es je zu sehen. Wir zeigen Ihnen, wo es allein am Frühstückstisch überall drin steckt.

Rund 120 Liter Leitungswasser verbrauchen wir Deutschen jeden Tag fürs Wäschewaschen, Duschen, Trinken oder Geschirrspülen. 1990 waren es noch 150 Liter. Da haben wir schon einiges erreicht. Allerdings vergessen wir gern, dass auch jede Menge Wasser in den Produkten unseres Alltags steckt. Virtuelles Wasser nennt man die Ressource, die für Herstellung und Transport von Waren benötigt wird, die oft aus Regionen kommen, in denen sauberes Wasser ohnehin knapp ist. Gut 4000 Liter des versteckten Nass verbraucht jeder Deutsche täglich. Allein beim Frühstück können leicht 700 Liter und mehr zusammenkommen.

Orangensaft

Ein Glas O-Saft enthält durchschnittlich rund 220 Liter virtuelles Wasser. Seinen Wasserfußabdruck verkleinert, wer Saft aus italienischen Orangen trinkt. Auf afrikanische Ware besser verzichten, dort ist noch mehr Bewässerung nötig.

Eier

Nahrungsmittel aus tierischen Produkten haben einen besonders hohen Wasserbedarf. So sind in einem Frühstücksei etwa 200 Liter Wasser versteckt. Der größte Teil davon geht auf die Haltung und Fütterung der Hühner zurück.

Baumwolle

Baumwolle ist sehr empfindlich und im Anbau extrem wasserintensiv. Bei einer Stoffserviette (150 Gramm) beziffert sich allein die Stoffproduktion auf 1650 Liter. Das sind zwölf volle Badewannen!

Kaffee

Bis der Wachmacher in der Tasse landet, ist einiges an Aufwand nötig. Die Kaffeepflanzen müssen bewässert, die Produktionsmaschinen gereinigt und die Bohnen verarbeitet werden. Das macht ca. 130 Liter virtuelles Wasser pro Tasse.

Speck

170 Liter Wasser hat es gekostet, bis eine Scheibe Speck (35 Gramm) auf dem Frühstückstisch landet. Diese Zahl setzt sich zusammen aus dem Wasser für den Anbau des Schweinefutters, das Schlachten und die Weiterverarbeitung.

Weitere Tipps, wie Sie Ihren Wasserfußabdruck verkleinern, finden Sie hier.