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Wie viel Wasser steckt im Steak?

Auch wenn wir beim Duschen sparsam damit umgehen, wir verbrauchen mehr Wasser als wir denken. Was unser Lebenstil mit unserem Wasserfußabdruck zu tun hat.

Der sparsame Duschkopf, duschen satt baden, die energieeffiziente Spülmaschine – wir Deutschen sehen uns gern als Meister des Wassersparens. Tatsächlich, der direkte Trinkwasserverbrauch ging in den letzten 20 Jahren stetig zurück und ist mit 120 Litern pro Person und Tag recht gering. Doch wir nutzen nicht nur Trinkwasser. Um Lebensmittel, Kleidung und andere Produkte zu erzeugen, ist ebenfalls Wasser nötig. Und bei diesem indirekt genutzten Wasser, das Spezialisten auch als virtuelles Wasser bezeichnen, sieht unser Fußabdruck leider sehr viel weniger gut aus. Umgelegt auf die Einwohnerzahl hat jeder Deutsche einen Verbrauch von 5.288 Litern. Daran erinnert die Umweltorganisation WWF anlässlich des Weltwassertages.

Mündige Konsumenten

So braucht es etwa 8.000 Liter Wasser, bis eine Jeans im Laden liegt. Ein Großteil davon ist für die Herstellung der Baumwolle erforderlich. Einer der Spitzenreiter unter den Lebensmitteln ist Rindfleisch: Im Durchschnitt sind 15.415 Liter Wasser pro Kilogramm Fleisch nötig. Vor allem der Futteranbau ist eine wasserintensive Angelenheit. Bei Getränken ist Kaffee ein großer Wasserfresser: Um eine Tasse Kaffee zu trinken, werden rund 140 Liter Wasser aufgewendet.

Um den indirekten Wasserverbrauch einzuschränken, brauche es vor allem mündige Konsumenten, fordert der WWF. Die Verbraucher müssten bei den Unternehmen ein nachhaltiges Wassermanagement entlang der kompletten Lieferkette einfordern. Gemeinsam mit ihren Produzenten und Zuliefer-Betrieben müssten deutsche Unternehmen Antworten auf die lokalen Probleme im Flussgebiet vor Ort finden, aus denen sie Güter und Rohstoffe beziehen.

Bewusst konsumieren

Wer regionale und saisonale Produkte bevorzugt und weniger Fleisch ist, tut schon sehr viel gegen die Wasserproblematik. Ebenfalls hilfreich ist, während des Urlaubs in „Wasserrisiko-Regionen“ auf den eigenen Verbrauch achten. Zudem sollte Trinkwasser aus der Leitung gegenüber Wasserflaschen bevorzugt werden. Trinkwasser, dass in Deutschland überall in Top-Qualität aus dem Hahn kommt, benötigt pro Liter 1000mal weniger Energie und Rohstoffe als die Herstellung von Flaschenwasser.

Einen Überblick, wie viel virtuelles Wasser für die Produktion von Lebensmitteln verwendet wird, finden Sie hier.