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2015: Jahr des Bodens

Der 5. Dezember 2014 ist der erste Internationale Weltbodentag und eröffnet das erste Internationale Jahr des Bodens. Die Bedrohung unserer Böden wächst und ihr Schutz ist lebenswichtig.

Die Böden der Welt sind in Gefahr. Die Vereinten Nationen haben nun das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger:„Weltweit gehen fruchtbare Böden durch Erosion verloren, werden vergiftet oder versiegelt. Der Schutz der Böden ist aber lebenswichtig. Denn Böden stellen Nahrung, Futtermittel und nachwachsende Rohstoffe bereit – und das bei immer mehr Menschen auf dem Planeten und immer anspruchsvollerem Konsum. Deutschlands Verantwortung zum Schutz der Böden geht dabei weit über die Landesgrenzen hinaus. Wir Deutschen nutzen Böden in aller Welt, etwa wenn wir Nahrungsmittel importieren.“

Böden sind lebensnotwendig

Böden sind nicht nur ein essenzieller Faktor unserer Ernährung. Sie sichern als Wasserspeicher die Trinkwasserversorgung, filtern Schadstoffe und binden Nährstoffe. Auch für den Klimaschutz hat der Erhalt der Böden auch eine große Bedeutung: Weltweit speichern Böden etwa 1.500 Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Das ist etwa die doppelte Menge des Kohlenstoffs, der sich als Klimagas Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre befindet.

Die Gefahr schreitet voran

Momentan gehen jährlich etwa 10 Millionen Hektar an fruchtbaren Böden verloren. Global hat schon rund ein Viertel der Bodenfläche weniger Humus als vor 25 Jahren oder kann nicht mehr als Ackerland genutzt werden. Laut Prognosen steht aufgrund des Bevölkerungswachstums bis 2050 jedem Menschen in der Welt nur noch halb so viel Ackerland zur Verfügung wie heute.