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Apple will Energieversorger werden

Das hätte wohl kaum jemand erwartet: Der Konzern mit dem Apfel plant offenbar den Einstieg ins Ökostromgeschäft.

Apple hat den Antrag gestellt, Strom aus eigener Erzeugung in verschiedenen Regionen verkaufen zu dürfen.
Das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino will nach Informationen von heise online in den heimischen Strommarkt einsteigen. Die soeben ins Leben gerufene Tochter „Apple Energy“ habe einen entsprechenden Antrag bei der Federal Energy Regulatory Commission, der US-Regulierungsbehörde für Strom und Gas, gestellt. Darin beantragt Apple die Erlaubnis, Energie und damit in Verbindung stehende Dienstleistungen an private Unternehmen zu marktbasierten Preisen verkaufen zu dürfen. Die erforderlichen Voraussetzungen würden erfüllt, man besitze nicht die Marktmacht im Energiesektor, um etwa Preise bestimmen zu können, heißt es.

Ökostrom für Rechenzentren

Apple betreibt die hauseigenen Rechenzentren seit 2013 komplett mit Ökostrom. Der Konzern hat dafür unter anderem Solarfarmen in Cupertino in Nevada errichtet und unterschiedliche erneuerbare Energien investiert. Großinvestitionen in Solarstrom seien das Richtige, so Apple-Chef Tim Cook im vergangenen Jahr. Man wisse schließlich, dass der Klimawandel Realität sei. Hinzu komme, dass man auf lange Sicht mit Solarmstrom erhebliche Einsparungen erzielen könne.

Kommt das Apple-Car vielleicht doch?

Als Stromanbieter könnte Apple überschüssige Energie künftig zu Marktpreisen verkaufen. Ob das Unternehmen allerdings den Einstieg in das Endkundengeschäft mit Ökostrom plant, bleibt unklar. Einem Bericht zufolge spricht der Konzern derzeit mit Firmen, die Ladestationen für Elektroautos betreiben, möglicherweise ist ein eigenes Ladenetz wie Teslas Supercharger angedacht. Das würde zu anderen Plänen passen, über die schon lange spekuliert wird: Apples Einstieg ins Geschäft mit einem eigenen E-Auto.