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Aus fernen Landen, da komm ich her

Orangen aus Spanien, Klamotten "made in China" und Elektronikartikel aus den USA. Der Transport gefährdet einer aktuellen Studie zufolge die Klimaziele.

Der steigende Warenverkehr bringt laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Klimaziele in Gefahr. Ihre aktuelle Studie belegt: Das internationale Frachtvolumen von 71 Milliarden Tonnenkilometern vervierfacht sich bis zum Jahr 2050.

In 35 Jahren ein Plus von 290 Prozent

Die Nordpazifikroute wird den Nordatlantik als wichtigsten Handelskorridor ablösen. Starkes Wachstum wird es auch auf den Seerouten im Indischen Ozean geben, wo sich das Frachtvolumen vervierfacht. Der Binnengüterverkehr werde besonders in Afrika (über 700 Prozent) und Asien (400 Prozent) zunehmen.

Der Anstieg bringt laut OECD Probleme mit sich. Zum einen sei die Infrastruktur dem Handel nicht gewachsen. Außerdem stelle der steigende Güterverkehr eine enorme Belastung für das Klima dar. Experten schätzen, dass sich die aus dem Frachtverkehr entstandenen CO2-Emissionen bis 2050 um 290 Prozent erhöhen, was die „Klimaziele ernsthaft untergraben“ könne.

Umdenken gefordert

Deutschland nimmt in der Transport-Bilanz eine Top-Platzierung ein. Die Bundesrepublik liegt in der Luftfracht an vierter Stelle hinter den USA, China und Japan.
Umweltschützer fordern ein Umdenken. Die Transportbranche solle mehr Fokus auf umweltfreundliche Transportmöglichkeiten legen und Verbraucher sich verstärkt auf regionale Produkte besinnen.