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Das Ozonloch schrumpft

Das ist eine sehr, sehr gute Nachricht: Die Umweltschutzmaßnahmen greifen, die Schutzschicht der Erde über der Antarktis erholt sich.

Das Ozonloch über dem Südpol, das sich jedes Jahr im September bildet, schließt sich. Forscher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben anhand von Messungen von Wetterballons und Satelliten herausgefunden, dass sich die Schutzschicht der Erde deutlich stabilisiert. Innerhalb von fünf Jahren ist das Loch um mehr als vier Millionen Quadratkilometer geschrumpft.

Vollständige Erholung möglich

„Wir können jetzt sicher sein, dass die Entscheidungen, die wir getroffen haben, den Planeten auf den Weg der Heilung gebracht haben“, sagt Susan Solomon, Hauptautorin der Studie und Forscherin am Massachusetts Institute of Technology. Bis Mitte des Jahrhunderts könnte die Schutzschicht über der Antarktis wieder vollkommen intakt sein, glauben die Wissenschaftler.

Das Loch in dem lebenswichtigen Schutzfilter war in den 80er-Jahren das drängendste Umweltproblem. Durch die zu schwache Ozonschicht erreichte vermehrt schädliche UV-Strahlung die Erde. Vermutlich erkrankten dadurch viele Menschen an Hautkrebs.

Verbot von FCKW brachte die Wende

Hauptverursacher für die Entstehung des Ozonlochs waren Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). FCKW galt lange als ideales Treibgas für Spraydosen und optimales Kältemittel für Kühlschränke – bis sich herausstellte, dass die Chemikalie die Ozonschicht zerstört. Dass sich die lebenswichtige Schutzschicht nun wieder erholt, ist vor allem dem 1989 in Kraft getretenen Montreal-Protokoll zu verdanken, einem völkerrechtlich verbindlichen Vertrag, der ozongefährdende Chemikalien vom Markt verbannte. Bis heute gilt das Abkommen als einer der größten Erfolge internationaler Umweltpolitik.