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Der Gasstreit geht in die nächste Runde

Russland stellt seine Gaslieferungen an die Ukraine ein. Die Folgen des Lieferstopps könnten auch Europa treffen.

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine um Gaslieferungen verschärft sich wieder. Und mal wieder geht es ums Geld. Moskau stellt laut dem russischen Energieunternehmen Gazprom die Gasversorgung vorerst ein. Die Begründung: Die Ukraine sei mit ihren Zahlungen im Verzug. Die Ukraine hatte zuvor mitgeteilt, dass sie kein russisches Gas mehr benötige.

Auswirkungen auf Europa

Fraglich ist, welche Auswirkungen das auf die EU hat. Denn die EU bekommt rund ein Drittel ihrer Rohöl-Importe aus Russland. Der Chef von Gazprom, Alexej Miller, sprach von „ernsten Risiken“ für die Versorgung Westeuropas. Doch momentan sind die EU Gasspeicher voll. Entsprechend gelassen waren auch die Reaktionen der Vertreter der Europäischen Union. Die Kommission mache sich keine besonderen Sorgen über den Gasfluss von Russland an die Ukraine, sagte eine Kommissionssprecherin.

Politischer Sprengstoff

Beobachter sehen in Russlands Schritt eine Reaktion auf einen Stromausfall auf der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim. Durch die Sprengung von Strommasten – Berichten zufolge durch Krimtataren oder durch ukrainische Nationalisten – war die Stromversorgung der Krim am vergangenen Wochenende zusammengebrochen.