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Die Nordsee ist zu warm

Der Klimawandel beeinflußt die Tierwelt im Wattenmeer.

Nach einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung hat sich die Nordsee in den vergangenen 45 Jahren doppelt so schnell erwärmt wie die Ozeane weltweit. Die Durchschnittstemperatur der Nordsee sei um insgesamt 1,67 Grad Celsius gestiegen, während es bei den Ozeanen im Mittel nur 0,74 Grad gewesen seien. Das schriebe das Bundesumweltministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen, so die Zeitung.

Temperatur steigt weiter

Der rasante Temperaturanstieg werde sich vermutlich fortsetzen. Anhand verschiedener Berechnungen, progonostiziert die Bundesregierung, könnte die Wassertemperatur bis 2100 um 1,7 bis 3,2 Grad wärmer werden. Berechnungsgrundlage seien Daten des Weltklimarats IPPC und des Alfred-Wegener-Instituts.

Folge des Klimawandels

Die Erwärmung wirke sich schon negativ auf die Arten aus, die in der Nordsee leben, heißt es vom Bundesumweltministerium. Der temperaturempfindliche Kabeljau sei bereits weiter nach Norden in kältere Gefilde gezogen. Dafür gebe es nun mehr Fischarten aus südlichen Gefilden, darunter der Rote Knurrhahn, Wolfsbarsche oder Sardellen. Es sei zu befürchten, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel die Umwelt derart schnell verändert, dass etablierte Arten sich nicht schnell genug anpassen können, so die Bundesregierung.