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Ein gutes Team

Wärmepumpen und PVT-Kollektoren arbeiten perfekt zusammen. Die Kollektoren liefern Wärme und Strom für die Heizung.

2017 ist laut Bundesverband Wärmepumpe das amtierende Wärmepumpen-Rekordjahr mit einem Absatz von rund 78.000 Heizungswärmepumpen. Gegenüber dem Vorjahr macht das ein Plus von 17 Prozent aus. Für die Zukunft prognostizieren Experten weiter steigende Verkaufszahlen. Doch die Anschaffung einer Wärmepumpe kann Hindernisse bergen, etwa durch Bohrgenehmigungen oder Lärmbelästigungen im Garten. PVT-Kollektoren können diese Hindernisse überwinden.

PVT-Kollektor: Strom und Wärme zugleich

Die Solarzellen auf der Oberseite eines PVT-Kollektors erzeugen Strom, während auf der Unterseite die entstehende Wärme genutzt wird. Vor allem in der Kombination mit einer Wärmepumpe weisen PVT-Kollektoren viele Vorteile auf, weshalb sich viele Forschungsprojekte und Hersteller mit der Optimierung dieser Technik befassen. Ein Hersteller hat nun die Serienproduktion eines PVT-Kollektors speziell für Wärmepumpen gestartet. „Unsere PVT-Kollektoren zahlen sich auch an kalten Tagen aus. Dann ist der Heizenergiebedarf am größten. Durch die gleichzeitige Nutzung von Luft- und Strahlungsenergie sind die erzielbaren Temperaturen höher und die Wärme wird geräuschlos und mit viel weniger Strom als bei Luft-Wärmepumpen erzeugt“, erklärt Andreas Siegemund, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Consolar. Consolar hat 2017 den ersten Platz des Umwelttechnik-Preises des Landes Baden-Württembergs für Energieeffizienz erhalten.

Wärmepumpe: Hindernisse und Chancen

Wärmepumpen sind eine Alternative zu gewöhnlichen Öl- und Gasheizungen. Sie erzeugen Wärme, indem sie aus der Luft oder Erde Energie entziehen. Luft-Wärmepumpen werden meistens im Garten aufgestellt und erzeugen aufgrund ihres Gebläses Lärm. Sole-Wärmepumpen, die ihre Energie aus der Erde oder dem Grundwasser beziehen, benötigen Bohrungen für Erdsonden. Diese sind aber nicht überall erfolgreich oder zugelassen. Darum nun die Neuerung: Ein PVT-Kollektor für Wärmepumpen wird wie eine gewöhnliche Fotovoltaikanlage auf dem Dach installiert, die Wärmepumpe kommt in den Keller. Im Garten herrschen somit mehr Platz und Ruhe, außerdem kann auf Genehmigungen und Bohrungen verzichtet werden.