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Erfolgreiche Verhandlungen

Die USA und China wollen sich gemeinsam für ein besseres Klima einsetzen. Nach Gesprächen in Peking gaben sie eine Erklärung zum Klimawandel ab.

US-Präsident Barack Obama und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping haben sich nach mehrtägigen Gesprächen auf neue Klimaziele geeinigt. Konkret bedeutet das: Die USA will bis zum Jahr 2025 den Ausstoß von Treibhausgasen um bis zu 28 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005 reduzieren. Bislang waren nur 17 Prozent bis 2020 geplant.

China verspricht ab 2030 die Emissionen stabil zu halten oder sogar zu verringern. Vor dem Jahr 20130 sei eine Verringerung der Emissionen noch nicht möglich. Allerdings will das Land bis zum Jahr 2030 den Anteil erneuerbarer Energien auf etwa 20 Prozent steigern.

Gutes Vorzeichen

Deutschland begrüßte die Klimavereinbarung. „Beide Länder verpflichten sich auf höchster Ebene zu anspruchsvollen Klimaschutzzielen“, sagte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD). „Dies zeigt, dass die beiden größten Emittenten entschlossen handeln wollen.“ Es sei ein gutes Vorzeichen für die UN-Klimakonferenz Ende 2015. Bisher waren die Verhandlungen um neue Klimaziele eher schleppend verlaufen. Besonders China und die USA – die größten CO2-Emittenten der Welt – hatten sich gegen verbindliche Ziele gesperrt.

Lob von Umweltorganisationen

Auch die Umweltorganisation Greenpeace lobte das Vorgehen. „Es gibt die klare Erwartung an die beiden Wirtschaftsmächte, großen Ehrgeiz zu zeigen“, sagte Li Shuo, Klimaexperte von Greenpeace. Allerdings dürften die neuen Klimaziele nur das Minimum darstellen, nicht das Maximum.