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Extreme Kosten durch extremes Wetter

Wirbelstürme, Dürren und Waldbrände verursachten 2018 erneut hohe Kosten: Insgesamt 160 Milliarden US-Dollar.

Die Gesamtschäden der Naturkatastrophen-Bilanz im Jahr 2018 belaufen sich auf rund 160 Milliarden US-Dollar, so das Fazit des Rückversicherers Munich Re. Besonders kostspielig war das zweite Halbjahr und die vernichtenden Waldbrände in Kalifornien. Trotzdem erreichten die Kosten die extreme Schadenssumme von 350 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2017 nicht.

Klimawandel hat Einfluss auf Waldbrände

Wie schon im Vorjahr waren die Kosten für die Schäden aus Waldbränden besonders teuer: 2018 schlugen sie mit über 16 Milliarden US-Dollar zu buche. „Derart große Feuer treten durch den Klimawandel offenbar häufiger auf“, so Torsten Jeworrek, Mitglied des Vorstands von Munich Re. „Unsere Daten zeigen, dass die Schäden aus Waldbränden in Kalifornien in der jüngeren Vergangenheit fast sprunghaft angestiegen sind“, ergänzt Ernst Rauch, Chef-Klima- und Geowissenschaftler von Munich Re. Zugleich seien die Sommer heutzutage öfter heiß und trocken, was Waldbrände begünstige. „Viele Wissenschaftler sehen darin einen Zusammenhang mit dem fortschreitenden Klimawandel“, so Rauch.

Europa: Milliardenschäden in der Landwirtschaft

Ein besonders heißer, langer und ungewöhnlich trockener Sommer verursachte auch in Europa und insbesondere in der Landwirtschaft Schäden in Milliardenhöhe. Es regnete über einige Monate hinweg überhaupt nicht, was dazu führte, dass Getreide und Feldfrüchte zu früh gereift waren und Grünfutter für Vieh knapp wurde. Durch diese Dürrephase entstanden in Europa direkte Schäden in Höhe von fast vier Milliarden US-Dollar.