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Großes Potenzial für E-Bikes

Eine aktuelle Studie zeigt, dass E-Bikes eine immer wichtigere Rolle für die Mobilität im Alltag spielen werden.

Ohne Schwitzen ins Büro, lange Tagestouren durchhalten und selbst steilste Anstiege bezwingen: 7 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren besitzen bereits ein E-Bike. Unter Nicht-Besitzern ist das Interesse groß: 33 Prozent können sich vorstellen, eines zu kaufen, 37 Prozent, ein E-Bike auszuleihen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.013 Personen ab 14 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „E-Bikes spielen für die Mobilität im Alltag eine immer wichtigere Rolle. Das gilt für Berufspendler und Privatnutzer ebenso wie im geschäftlichen Bereich. Für Liefer- und Zustelldienste ist beispielsweise der Einsatz elektrischer Lastenräder interessant“, so Bitkom-Mobility-Experte Mario Sela. „Als umweltfreundliche Alternative zum Auto können E-Bikes den typischen Problemen wachsender Städte wie Parkplatzmangel, Feinstaubbelastung und Lärmbelästigung entgegenwirken.“

Warum E-Bikes so gut ankommen

Für diejenigen, die bereits E-Bike-Erfahrungen haben, sprechen verschiedene Gründe für das Radeln mit Motorunterstützung. Die große Mehrheit (80 Prozent) findet es einfach bequemer als ein Fahrrad ohne Antrieb. 43 Prozent sehen den Vorteil darin, dass sie schneller durch den Stadtverkehr kommen und keinen Parkplatz suchen müssen. 42 Prozent sprechen sich aus ökologischen Gründen für das E-Bike aus, da es umweltfreundlicher und leiser ist als ein Auto. 27 Prozent sagen, dass sie mit dem E-Bike trotz unterschiedlicher Fitness mit dem Partner mithalten können. Für jeden Fünften sprechen wirtschaftliche Aspekte für das E-Bike, da damit Strecken gefahren werden können, für die sonst das Auto genommen werden müsste. 11 Prozent meinen, dass sie trotz mangelnder oder nachlassender Fitness mit dem E-Bike weiterhin Fahrrad fahren können. Für 10 Prozent bieten sie vor allem den Vorteil, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können, ohne verschwitzt dort anzukommen.

Nicht alle sind begeistert

Sechs von zehn Bundesbürgern ab 14 Jahren (60 Prozent) können sich nicht vorstellen, ein E-Bike zu kaufen. Dagegen spricht für 55 Prozent der hohe Preis, für ein Viertel (26 Prozent) das aufwändige Aufladen des Akkus und für 16 Prozent die Angst vor einem Diebstahl. 14 Prozent sehen keinen Vorteil in E-Bikes, 11 Prozent finden sie zu schwer. 7 Prozent schämen sich, ein E-Bike zu nutzen und 6 Prozent stört das Surren des Motors.

Die Verkaufszahlen für Fahrräder mit Elektromotor – sogenannte Pedelecs beziehungsweise E-Bikes – nehmen seit Jahren zu. Bei diesen Rädern wird der Fahrer nur dann von einem E-Antrieb unterstützt, wenn er selbst in die Pedale tritt. Der Motor schaltet bei einer Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h ab. Bei sogenannten S-Pedelecs lässt die Motorunterstützung auch ein höheres Tempo zu, allerdings besteht in Deutschland für diese Räder im Gegensatz zu einfachen Pedelecs eine Versicherungs-, Kennzeichen-, Helm- und Fahrerlaubnispflicht.