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Öko ist in, auch an der Fassade!

Steigende Nachfrage von nachwachsenden Rohstoffen bei der Gebäudedämmung. Holz und Zellulose haben sich durchgesetzt.

Natürliche und nachwachsende Rohstoffe werden beim Gebäudebau für ihre physikalischen Eigenschaften geschätzt. Holz etwa kann Feuchtigkeit aufnehmen und langsam wieder abgeben. Im Sommer sorgen Naturdämmstoffe für kühle Räume. Durch ihre hohe Wärmespeicherkapazität sind sie ein guter Wärmeschutz. Trotz dieser durchweg guten Eigenschaften, waren Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen bisher ein Nischenprodukt, hauptsächlich aufgrund der Kosten.

Nachfrage an natürlichen Dämmstoffen steigt

Mittlerweile hat bei Dämmstoffen ein nachhaltiges Umdenken eingesetzt. Beispielsweise galt Zellulose noch bis vor einigen Jahren als Dämmung für Ökos. „Doch seit zwei bis drei Jahren haben sich nachwachsende Dämmstoffe durchgesetzt und sind zu üblichen Baustoffen geworden“, berichtet Architekt Kay Künzel aus Wachtberg-Villip über seine Erfahrungen. Und Walter Meyer vom Hauptverband der Holzindustrie bestätigt den Wandel bei der Dämmung von Einfamilienhäusern in Holzbauweise: „Die Leute wollen kein Styropor mehr, das ist eindeutig erkennbar.“

Holzdämmung etwas teurer

Auch beim Thema Brandschutz stehen die nachwachsenden Rohstoffe den konventionellen Dämmstoffen in nichts nach. So halten die bei der Zellulosedämmung alle drei Meter verbauten Platten das Pflanzenmaterial zusammen und sind gleichzeitig feuerhemmend Damit das Bauen aber richtig nachhaltig wird, ist eine Frage entscheidend: Gelingt es, die nachwachsenden Dämmstoffe naturverträglich auch in großer Menge herzustellen?