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Kanada steigt aus Kohle aus

Kanada will die umweltfreundliche Stromproduktion ausbauen und seine Kohlekraftwerke bis 2030 schließen.

Kanada will bis 2030 ganz ohne Strom aus Kohlekraftwerken auskommen, sagte die kanadische Umweltministerin Catherine McKenna in Ottawa. Damit wolle das Land seine im Rahmen des Pariser Klimaabkommens zugesagte Reduzierung der CO2-Emissionen forcieren. Die landesweit 21 Kohlekraftwerke decken zehn Prozent der kanadischen Stromversorgung und sind für 70 Prozent der Treibhausgasemissionen im Stromsektor verantwortlich. Die Schließung der Kraftwerke habe den gleichen Klimaeffekt haben wie die Stilllegung von 1,3 Millionen Autos, so die Ministerin, das bedeute fünf Millionen Tonnen CO2 weniger pro Jahr. Wenn sie das CO2 aus den Abgasen filterten und über die CCS-Technologie unterirdische speicherten, könnten die Kohlekraftwerke weiterarbeiten, hieß es.

Kommt die Emissions-Abgabe?

Im Oktober hatte Kanada angekündigt, 2018 einen CO2-Mindestpreis einzuführen. Für eine Tonne CO2-Emissionen sollen Unternehmen ab 2018 zehn kanadische Dollar oder umgerechnet 6,80 Euro zahlen. Nach und nach soll dieser Preis bis 2022 auf 50 Dollar oder umgerechnet 34 Euro ansteigen.
Mit der CO2-Abgabe plant die kanadische Regierung umweltfreundliche Innovationen im Land unterstützen. Unternehmen müssten neue Wege finden, um ihre Emissionen zu reduzieren und die Umwelt weniger zu belasten, erklärte Premierminister Justin Trudeau. Kritiker halten die Steuer jedoch nach dem Wahlsieg Donald Trumps für wenig durchsetzbar, da sie kanadische Unternehmen gegenüber denen aus dem Nachbarland benachteiligen würde.

Probleme mit dem Nachbarn

Mit der CO2-Abgabe will die kanadische Regierung umweltfreundliche Innovationen im Land unterstützen. Unternehmen müssten neue Wege finden, um ihre Emissionen zu reduzieren und die Umwelt weniger zu belasten,hatte Kanadas Premierminister Justin Trudeau erklärte. Kritiker halten die Steuer jedoch nach dem Wahlsieg Donald Trumps für wenig durchsetzbar, da sie kanadische Unternehmen gegenüber denen aus dem Nachbarland benachteiligen würde. Trump hatte mehrfach gesagt, aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen zu wollen, gewinne er die Wahl zum US-Präsidenten.