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Kaum E-Autos in der Regierungsflotte

Elektrofahrzeuge spielen in der Dienstwagenflotte der Regierung keine Rolle – obwohl sie seit 2013 eine Quote für den Kauf von E-Autos anstrebt. Nur drei Minister erfüllen die Vorgabe.

Elektrofahrzeuge spielen in den neuen Dienstwagenflotten eines Großteils der Bundesministerien keine Rolle. Auf eine Anfrage von Stephan Kühn, verkehrspolitischer Sprecher der Partei Bündnis 90/Die Grünen, an das Innenministerium geht hervor, dass bislang nur drei Ministerien das selbstgesteckte Ziel erreicht haben: Bundespresseamt, Verkehrsministerium und Umweltministerium. Alle anderen Ministerien hinken hinterher.

Regierung: Bisher kein „Schaufenster für Elektromobilität“

Dazu Kühn: „Die Bundesregierung hat ihr selbstgestecktes Elektroauto-Ziel bei ihren eigenen Dienstwagen verfehlt. Wir erwarten, dass die Nachzügler-Ministerien hier schnell aufholen und in ihrem Fuhrpark mehr besonders sparsame Autos anschaffen. Schließlich sind auch die Dienstwagen der Minister ein Schaufenster für Elektromobilität.“

Mit dem Regierungsprogramm Elektromobilität hatte sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, dass zehn Prozent der neu gekauften oder gemieteten Dienstwagen der Bundesministerien elektrisch fahren sollen. Dies bedeutet, dass sie weniger als 50 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Die Bundesregierung hatte angekündigt, sie werde dieses Ziel schon mit dem Kabinettbeschluss zum Haushalt 2013 umsetzen.