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Klimagipfel: Startschuss für die Klimarettung

Am Montag startet der Klimagipfel. Ein Scheitern hätte verheerende Folgen – auch für Deutschland.

Vom 30. November bis zum 11. Dezember läuft der UN-Klimagipfel in Paris. Das Ziel des Treffens hochrangiger Politiker und Experten ist, sich auf internationale Klimaschutzstrategien zu einigen. Am ersten Tag der Konferenz sind 150 Staats- und Regierungschefs anwesend.

Ziele des Gipfels

Verhandlungsziel ist, die Erderwärmung auf zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Ein hehres Ziel, denn weltweit steigen die Treibhausemissionen immer noch Jahr für Jahr. Deutschland setzt sich außerdem dafür ein, dass sich alle Staaten bis 2100 komplett von Kohle, Öl und Erdgas als Energiequellen abwenden.

Erste Anzeichen für den Klimawandel

Es gibt schon heute Anzeichen dafür, dass sich das Klima verändert. 2015 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Das verkündete die Weltorganisation der Meteorologie (WMO) in Genf. Die Durchschnittstemperatur sei erstmals ein Grad höher als im vorindustriellen Zeitalter Ende des 19. Jahrhunderts.

Auch auf Deutschland wird sich der Klimawandel gravierend auswirken. Ein Beispiel des Bayreuther Klimaforschers Thomas Foken: Wenn es so weitergeht und die Emissionen nicht begrenzt werden, wird es in Nordbayern bis Ende des Jahrhunderts zwei Grad wärmer, in Südbayern drei Grad. Die Niederschläge gehen im Sommer zurück und nehmen im Winter zu. Das bedeutet, die Sommer werden trockener. Die Landwirtschaft muss dann auf neue Pflanzensorten umsteigen. Das gesamte Ökosystem verändert sich.