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Mehr Artenschutz gefordert

Laut einer neuen Studie sprechen sich die meisten Deutschen für ein stärkeres Engagement der Politik gegen das Artensterben aus.

Das World Economic Forum stuft das weltweite Sterben verschiedenster Tier- und Pflanzenarten als eines der sechs wichtigsten globalen Risiken für die Menschheit ein. Die deutsche Politik schenke diesem Problem allerdings zu wenig Beachtung, findet die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Das ergibt eine neue Emnid-Umfrage um Auftrag der Wyss Campaign for Nature.

Artensterben: Die Deutschen sind sich einig

Die repräsentative Umfrage zeigt, dass 95 Prozent der Befragten es wichtig oder sehr wichtig findet, mehr gegen das Artensterben zu tun. Zudem sehen 89 Prozent der Deutschen die Bundesregierung und Kanzlerin Merkel persönlich in der Verpflichtung, sich stärker gegen das Artensterben zu positionieren. Drei von vier Befragten gaben an, einen verstärkten Artenschutz ebenso wichtig wie den Kampf gegen den Klimawandel zu finden.

Alarmstufe rot

Auf der Roten Liste der Internationalen Naturschutzunion stehen zurzeit knapp 100.000 Tierarten. Rund ein Viertel davon ist akut vom Aussterben bedroht. In Deutschland könnten sogar 30 Prozent aller heimischen Wildpflanzen, Meeresorganismen und Wirbeltiere bald für immer verschwunden sein. Wissenschaftler und Umweltexperten fordern deshalb seit Langem Regierungen auf der ganzen Welt auf, sich stärker für den Artenschutz einzusetzen.