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Mit Mülltrennung zum Klimaschutz beitragen

Sechs Millionen Tonnen Bioabfälle landen immer noch im Restmüll. Mit der richtigen Mülltrennung könnte stattdessen wertvolle Heizenergie gewonnen werden.

Heute vor 1.000 Tagen wurde die Pflicht zur Bioabfallsammlung eingeführt. Doch laut einer Recherche des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU) nutzt bis heute nur jeder zweite Bürger eine braune Tonne für Bioabfälle. Die Folge: Sechs Millionen Tonnen wertvolle Bioabfälle, aus denen klimafreundlich Gas und Kompost gewonnen werden könnte, landen jährlich im Restmüll.

Heizen und Düngen

Mit der Heizenergie, die man aus dieser Menge Bioabfall gewinnen könnte, wäre laut NABU-Berechnungen eine Stadt mit knapp einer halben Million Einwohnern für ein Jahr mit Wärme versorgt. Bioabfälle könnten erheblich zum Klimaschutz beitragen. Werden sie in speziellen Anlagen vergoren, liefern sie in Form von Biogas umweltfreundliche Alternativen zu fossilen Energieträgern. Aus organischen Abfällen gewonnener Kompost ersetzt zudem Kunstdünger und den besonders klimawirksamen Torf.

Bessere Ausstattung und Aufklärung

„Bioabfälle müssen künftig hundertprozentig wiederverwertet werden“, fordert deshalb NABU-Leiter Ressourcenpolitik Benjamin Bongardt. Dafür müsse die Ausstattung der deutschen Haushalte mit Biotonnen verbessert und die Bürgerinnen und Bürger umfassender aufgeklärt werden.