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Schlechte Noten bei umweltfreundlicher Mobilität

Bayerische Politikerdienstwagen sind die Kohlendioxid-Sünder Nummer eins. Und auch E-Autos gibt es in der Regierungsflotte immer noch kaum.

Im Dienstwagen-Ranking der Deutschen Umwelthilfe belegt die Bayerische Staatsregierung den letzten Platz. Der CO2-Ausstoß der Flotte lag laut Untersuchungen bei 176 Gramm pro Kilometer. Der momentane Zielwert der EU beträgt 130 Gramm.

Wer im Ranking gut abschneidet

Im Norden und Westen der Bundesrepublik sieht die Bilanz deutlich besser aus als im Süden. Hamburg, Bremen und Rheinland-Pfalz konnten den EU-Wert sogar unterbieten. Der CO2-Ausstoß der gesamten Politiker-Dienstwagen ist in den vergangenen Jahren zwar gesunken, liegt aber zum Großteil weiter über dem Grenzwert.

Kaum E-Autos

Auch bei den Elektroautos sieht die Regierungsbilanz eher schlecht aus. Die Bundesregierung verfehlt ihr selbst gesetztes Ziel, zehn Prozent ihres Fuhrparks mit E-Mobilen zu bestücken. Sechs von 17 Ressorts liegen weit zurück. Das ergab eine Anfrage der Grünen-Fraktion.

Vorreiter sind das Bundespresseamt mit 44 Prozent und das Bundesverkehrsministerium mit 33 Prozent. Das Justizministerium hat dagegen kein einziges Elektroauto im Fuhrpark. Das Familienministerium kommt auf einen Anteil von 1,3 Prozent. Auch das Bundeskanzleramt mit fünf Prozent und das Finanz- und das Landwirtschaftsministerium mit 2,2 Prozent verfehlen das Ziel. Das Ressort für Verteidigung liegt sogar unter einem Prozent. „Die Abfrage zeigt: Die Bundesregierung nimmt ihre eigenen Ziele nicht ernst“, sagte Stephan Kühn, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion.

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