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Solarwärme: ungenutztes Potential

Obwohl rege gebaut, saniert und gefördert wird, wurden 2018 zu wenige Solarwärmeanlagen installiert.

2017 wurden 78.000 Solarthermieanlagen neu installiert, 2018 waren es weitere 71.000 Solarwärmeanlagen. Das macht einen Rückgang von rund acht Prozent, gemessen an der Kollektorfläche. Insgesamt erzeugen in Deutschland circa 2,4 Millionen Solarthermieanlagen Wärme. Zu wenig, so der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar).

„…bleibt die Kraft der Sonne ungenutzt“

„Solarheizungen sind populär, weil sie sich mit nahezu allen anderen Heizsystemen kombinieren und unkompliziert nachrüsten lassen. Trotzdem wächst die Zahl der Solarwärmeanlagen nicht im gewünschten Maße“, konstatiert BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten König. „Bei zu vielen Neubauten und Heizungssanierungen bleibt die Kraft der Sonne ungenutzt. Staatliche Förderprogramme sind oft unbekannt und weisen Lücken auf.“

Neben Kosteneinsparung auch Klimaschutz

„Die Kombination von effizienter Heiztechnik und Solarthermie ist eine lohnende Investition. Gegenüber einer Altanlage lassen sich Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent realisieren. Dies macht sich nicht nur finanziell bemerkbar, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. Der Staat bezuschusst die solare Heizungsmodernisierung eines Eigenheims mit 2.000 bis 3.600 Euro.