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„Taxi, bitte!“

Taiyuan in der chinesischen Provinz Shanxi ist die weltweit erste Stadt, in der nur noch elektrische Taxis fahren.

Noch vor einigen Jahren galt die Hauptstadt Taiyuan der Provinz Shanxi als Kohlestadt. Die Folge: starke Luftverschmutzung und dadurch erhebliche Gefahr für die Gesundheit der Menschen. Heute ist Taiyuan ein Vorbild für den erfolgreichen Umstieg auf erneuerbare Energien auch im Verkehrssektor.

Ein Vorbild für andere

Rund 8.300 vorhandene Taxis wurden im Rahmen der nationalen Energie- und Industriestrukturreform auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Somit ist Taiyuan nicht nur in China, sondern auch weltweit die erste Stadt mit einer voll elektrifizierten Taxiflotte. Bereits seit Ende 2016 fahren alle Taxis der Stadt elektrisch. Die Luftqualität hat sich immens verbessert: 807 Tonnen Stickoxide und 3.886 Tonnen CO2 werden nicht (mehr) emittiert. Der Einsatz der Elektrofahrzeuge wirkt sich aber nicht nur auf die Luftqualität positiv aus, sondern bringt auch Vorteile für eine industrielle Umstrukturierung, Beschäftigungsmöglichkeiten, wirtschaftliche Entwicklung und weitere.

Erfahrungsbericht

Die Stadtplanungsabteilung von Taiyuan hat gemeinsam mit dem Shanxi Umweltplanungs-Institut einen Bericht erarbeitet, der die bisherigen Erfahrungen analysiert, die Erfahrungen und Fortschritte über die Förderung von Elektrofahrzeugen auflistet und untersucht, wie sich der Umstieg auch auf andere Städte auswirken könnte. Aufgrund der positiven Ergebnisse sollen in nächster Zeit circa 70.000 Taxis allein in Peking durch E-Fahrzeuge ersetzt werden, und auch weitere Städte und Provinzen möchten sich der „elektrischen Bewegung“ anschließen.