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Umweltschutz lohnt sich auch wirtschaftlich

Gerade das einstige Vorzeigegebiet des Braunkohle-Tagesbaus beweist: Klimaschutz ist gut für die Wirtschaft.

Investitionen in die Umwelt rechnen sich. Das beweist der erste „Umweltwirtschaftsbericht für NRW“ , den das Düsseldorfer Landesumweltministerium vorlegte. Erstellt hat ihn die Prognos AG auf Basis amtlicher Daten. Laut der Ergebnisse profitiert die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen deutlich von den Investitionen in klima- und umweltfreundliche Produkte. Das überraschende Ergebnis: Die Unternehmen steigerten ihre Umsätze zwischen 2009 und 2012 im Schnitt um 15,6 Prozent. In der gesamten Wirtschaft von NRW legten die Umsätze im selben Zeitraum nur um 11,4 Prozent zu. Auch die Zahl der Erwerbstätigen in dem Bereich stieg von 2009 bis 2012 mit 5,4 Prozent stärker als in der Gesamtwirtschaft.

Einst Kohle, jetzt Klimaschutz

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen – einst für Braunkohle-Tagebau und katastrophale Luftverschmutzung berühmt – ist mit rund 320.000 Beschäftigten und 70 Milliarden Euro Umsatz bundesweit der größte Anbieter umweltwirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen. Die Exporte legten zwischen 2009 und 2012 um 26 Prozent auf 8,54 Milliarden Euro zu. Weltweit kommen die Betriebe aus NRW damit auf einen Marktanteil von 2,1 Prozent.

Teurer Klimawandel

Doch nicht nur für NRW rechnet sich der Klimaschutz. Denn laut einer Studie des Umweltbundesamtes wird die wirtschaftliche Belastung durch Klimaveränderungen extrem groß. Vergangene Klimaextreme zeigen wie hoch die Kosten sein können. Das Elbe-Hochwasser im Jahr 2002 verursachte in Deutschland gesamtwirtschaftliche Schäden in Höhe von 9,4 Milliarden Euro. Die Orkane „Lothar“ und „Martin“ aus dem Jahr 1999 kosteten 14 Milliarden Euro.