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Wärme und Strom im gleichen Team

Fotovoltaik-Thermie-Systeme kombinieren die Erzeugung von Strom und Wärme in einem Element.

Besonders innerorts, wo Dachflächen begrenzt sind, machen Fotovoltaik-Thermie-Systeme Sinn. Denn die Paneele haben die gleiche Größe und Struktur wie herkömmliche Fotovoltaik-Module, sorgen aber auch für warmes Wasser oder warme Luft zum Heizen. Vor allem in Frankreich und der Schweiz nimmt diese Technologie richtig Fahrt auf.

Die Fotovoltaik-Thermie-Technologie

Die Anlagen, die Solarstrom als auch –wärme kombinieren, arbeiten sehr effizient. Die Fotovoltaik-Module nutzen – je nachdem welche Zelltechnologie eingesetzt wird – etwa 15 bis 20 Prozent der einfallenden Sonnenenergie. Der Rest geht in Form von Wärme verloren. Die Fotovoltaik-Thermie-Systeme nutzen diese Wärme um Wasser oder Luft zu erhitzen. Zur gleichen Zeit werden die Fotovoltaik-Zellen durch die Abwärme gekühlt und können so effizienter arbeiten.

Starke Leistung

Wissenschaftler des Schweizerischen Instituts für Solartechnik (SPF) führten bereits Evaluationen durch. Danach liefern die Fotovoltaik-Thermie-Kollektoren aus der Zentralschweiz in der Regel bis zu 160 Kilowattstunden elektrischer Energie pro Quadratmeter. Die Warmwasserproduktion ist von verschiedenen Variablen abhängig: Je niedriger die erforderliche Temperatur, desto höher ist die verfügbare Energiemenge. Um den aufstrebenden Markt zu unterstützen, startete die Internationale Energieagentur ein globales Forschungs- und Kommunikationsprojekt namens „Task 60: Anwendung von Fotovoltaik-Thermie-Kollektoren und neue Lösungen in Heiz- und Kühlsystemen“. Dabei werden unteranderem Daten gesammelt und ausgewertet um die junge Technologie zu optimieren.