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Weltrekord in der Fotovoltaik

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg hat erneut den Weltrekord beim Wirkungsgrad von Solarzellen geknackt.

Das Arbeitspferd der Solarzellenbranche ist multikristallines Silizium: Mit circa 57 Prozent Marktanteil hat es zurzeit den größten Anteil an der Solarmodulproduktion. Allerdings sind die Wirkungsgrade nicht so hoch, wie etwa bei den in der Herstellung teureren monokristallinen Siliziumzellen. Forschern am Freiburger ISE ist es nun gelungen, einen neuen Wirkungsgrad-Weltrekord mit multikristallinen Zellen aufzustellen.

22,3 Prozent des Sonnenlichts

Das Fraunhofer-ISE hat seinen erst kürzlich erstellten Rekord-Wirkungsgrad schon wieder gebrochen: 22,3 Prozent des Sonnenlichts, dass auf die Siliziumzelle fällt, werden in Strom umgewandelt.“ Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, dieses herausragende Ergebnis zu erzielen“, so Martin Hermle, Abteilungsleiter Vorentwicklung Höchsteffiziente Siliziumsolarzellen am Fraunhofer ISE.

Vergleich zu herkömmlichen Zellen

Die Rekordzelle besteht aus n-Typ High Performance multikristallinem Silizium. In der herkömmlichen Fertigung von Siliziumsolarmodulen wird multikristallines p-Typ Siliziummaterial verwendet. Dieses erzielt Wirkungsgrade von bis zu 19 Prozent. Bereichsleiter Prof. Stefan Gluns erklärt: „Diese erfolgreichen Ergebnisse bei der Steigerung der Solarzelleneffizienz basieren auf einer kontinuierlichen Entwicklung und zeigen die Stärke der europäischen Forschung. Gleichzeitig weisen sie den Weg für den Einstieg Europas in eine Weltmarkt-relevante Produktion der nächsten Technologiegeneration.“