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Zuschuss für Brennstoffzellen-Heizungen

Ein neues Förderprogramm mit drei Jahren Laufzeit soll die Hightech-Heizsysteme auf dem Markt etablieren.

Seit dem 1. August werden Brennstoffzellen-Heizgeräte durch ein neues Förderprogramm staatlich bezuschusst. Das Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) des Bundeswirtschaftsministeriums wurde Ende Juli von der EU-Kommission notifiziert. Durch die kurzfristige Bewilligung können Kunden noch vor Beginn der kommenden Heizperiode von der Förderung profitieren. Ziel ist es, die marktreife Brennstoffzellen-Technologie zu konkurrenzfähigen Preisen auf dem Markt zu etablieren. Das Programm ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt.

Schub für zukunftsfähige Technik

Mit APEE möchte das Bundeswirtschaftsministerium als eines von vier Förderfeldern die Markteinführung von Brennstoffzellen-Heizgeräten konsequent vorantreiben. Die Förderzuschüsse für Anlagen im Leistungsbereich von 0,25 bis 5,0 kWel setzen sich aus einem Festbetrag von 5.700 Euro sowie einem leistungsabhängigen Betrag zusammen. So könne etwa der Einbau einer Brennstoffzelle in einem Einfamilienhaus mit 10.200 Euro bezuschusst werden, so das Ministerium.

„Wir begrüßen die Einführung des umfangreichen Förderprogramms. Erdgasbetriebene Brennstoffzellen sind wirtschaftlich attraktiv, zukunftsfähig und klimaschonend“, so Dr. Timm Kehler, Vorstand der Initiative Zukunft Erdgas. Die Technologie sei insbesondere für den schlafenden Riesen Wärmemarkt ein entscheidender Hebel zur langfristigen Reduktion der CO2-Emissionen und leiste durch die dezentrale Erzeugung von Wärme und Strom einen wichtigen Beitrag zur Sektorkopplung.

Effizienter geht es kaum

Die Technik ist vom Prinzip her die effizienteste Form der Kraft-Wärme-Kopplung: Mit einem elektrischen Wirkungsgrad, der über denen modernen Gaskraftwerke liegt, erzeugen Brennstoffzellen gleichzeitig Wärme und Strom. „Mit dem klimaeffizienten Energieträger Erdgas betrieben, sorgt die Technologie nicht nur für geringe Verbrauchskosten, sondern setzt auch in punkto Effizienz sowie CO2-Emissionen neue Maßstäbe“, so Kehler weiter. Die Hightech-Heizung ist Insbesondere im hochwertigen Neubau und bei der energetischen Sanierung größerer Altbauten eine interessante Option.

Wie das Wirtschaftministerium die Sanierung alter Heizanlagen und den Austausch von mindestens zwei Jahre alten Heizungspumpen durch Hocheffizienzpumpen ab sofort fördert, erfahren Sie hier.