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Heizenergie sparen mit kleinem Budget

Die hohen Heizkosten belasten Eigentümer und Mieter. Die Redaktion von energie-tipp.de hat daher nach Energiespartipps gesucht, die gar nichts oder vergleichsweise wenig kosten und sich einfach umsetzen lassen. 

Temperatur senken

Schon ein Grad weniger Raumtemperatur senkt die Heizkosten um sechs Prozent. Regulieren Sie die Temperatur am besten raumweise: Im Wohnraum liegt sie idealerweise bei 20 Grad (Stufe 3 am Thermostat), in der Küche bei 18 bis 20 Grad (Stufe 2–3), im Bad bei 23 Grad (Stufe 3–4). Im Schlafzimmer reichen 16 bis 18 Grad (Stufe 2–3).

Wandfarbe ändern

Farben beeinflussen unser Temperaturempfinden: Weiß, blau oder türkis gestrichene Räume empfinden wir um einige Grad kälter als rot oder orange gehaltene Wände – und drehen automatisch die Heizung auf. Wer schneller friert, streicht seine Wohnung also am besten in warmen Farbtönen. Und spart so bei den Heizkosten.

Stoss- statt Dauerlüften

Wer stoß- statt dauerlüftet, beugt Schimmel vor und spart Energie. Denn durch angekippte Fenster wird kaum Luft ausgetauscht – stattdessen kühlen die umliegenden Wände aus. Besser: Mehrmals täglich für einige Minuten die Fenster weit öffnen und für Durchzug sorgen. Die Heizkosten sinken dadurch um bis zu 12,5 Prozent.

Kluge Thermostate einbauen und Energie sparen

Digitale Heizkörperthermostate lassen sich so programmieren, dass die Heizung nachts oder bei Abwesenheit runterfährt. Das ist bequem – und spart im Schnitt etwa zehn Prozent Energie.

Heizkörper entlüften

Wenn die Heizkörper gluckern und unterschiedlich warm werden, ist es Zeit, sie zu entlüften. Das können Sie mit einem Entlüfterschlüssel einfach selbst erledigen. Heizkostenersparnis: rund 1,5 Prozent.

Türen und Fenster abdichten

Durch Fugen in Türen und Fenstern entweicht viel Wärme. Undichte Fensterrahmen lassen sich mit Dichtungsbändern günstig isolieren und so bis zu 5 Prozent Energie sparen. Bei Haustüren mit Spalt zur Türschwelle helfen Bürstendichtungen.

Rollläden und Vorhänge zuziehen

Wer abends die Rollläden vor den Fenstern schließt, schafft dazwischen ein dämmendes Luftpolster und senkt den Wärmeverlust bei älteren Fenstern um bis zu ein Drittel. Sogar bei modernen Fenstern verbessert sich dadurch der Wärmeschutz. Auch Rollos, Vorhänge und Jalousien in kalten Nächten besser zuziehen: Sie isolieren zusätzlich von innen und verringern den Wärmeschwund. Wichtig dabei: die Heizung nicht verdecken!

Heizkörper befreien

Vorhänge oder Möbel vor Heizkörpern verhindern, dass sich die Wärme gut im Raum verteilt und verursachen bis zu 15 Prozent mehr Heizkosten. Halten Sie die Heizkörper daher immer frei, das hilft beim Energie sparen.


Irrtümer – So bitte nicht!

  • Aus dem Haus, Heizung aus!
    Besser nicht:
    Wer in den Winterurlaub fährt, sollte die Heizung nicht ausschalten, sondern die Temperatur auf 14 Grad einstellen. Sonst können Wasserleitungen bei Außentemperaturen unterm Gefrierpunkt einfrieren und Schäden entstehen.

  • Heizkörperregler ganz auf­drehen, dann wird’s schneller warm!
    Falsch: Der Thermostat regelt die Raumtemperatur, aber nicht, wie rasch diese erreicht wird. Wer den Thermostat auf Fünf (28 °C) stellt, wartet genauso lang, bis es warm wird, wie mit Stufe Drei (20 °C).

  • Fenster kippen genügt! Nein, richtig Lüften geht anders:
    Auch im Winter drei bis vier Mal am Tag für fünf Minuten querlüften: Heizkörper abdrehen und alle Fenster und Türen weit öffnen. Trockene Luft erwärmt sich schneller, das spart Heizkosten.