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Lebensmittel richtig aufbewahren

Werfen Sie öfter Lebensmittel weg, weil sie nicht mehr frisch sind? Dann können unsere Tipps zum richtigen Kühlen Ihnen helfen.

Jedes Jahr landen in Deutschland etwa elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Rund die Hälfte davon sind Obst und Gemüse. Grund dafür ist häufig die falsche Lagerung der Lebensmittel, das verkürzt die Haltbarkeit. Oft räumen wir unsere Einkäufe eher nach dem Zufallsprinzip in den Kühlschrank ein. Dabei haben unterschiedliche Lebensmittel auch unterschiedliche Kühlbedürfnisse.

„Mit der richtigen Lagerung bleiben Lebensmittel deutlich länger frisch“, weiß Claudia Meindl von der Initiative HAUSGERÄTE+. „Innovative Technologien helfen uns, Lebensmittel länger zu lagern und dabei Geschmack, Konsistenz und wertvolle Inhaltsstoffe zu bewahren.“

Unterschiedliche Kühlschranktypen

Je nach Gerätetyp sollten die Lebensmittel anders eingeräumt werden. In herkömmlichen Kühlschränken mit statischer Kühlung sinkt die kalte Luft ab und die warme steigt auf. Die wärmsten Bereiche sind das oberste Fach sowie die Türfächer. Sie eignen sich für die Aufbewahrung von Marmelade, geöffneten Dressings, Soßen, Butter, Backwaren und Getränken. In der mittleren Ebene des Kühlschranks sollten Milchprodukte, Eier sowie selbst gekochte Speisen einen Platz finden. Die Glasplatte im unteren Teil ist die kälteste Region im Kühlschrank, hier lagern am besten leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Fisch. In den Boxen darunter ist es etwas wärmer, weil die Glasplatte die Kälte abhält. Dieser Platz ist ideal für Obst, Gemüse und Kräuter.

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Optimale Luftfeuchtigkeit

Moderne Kühlschränke sind häufig mit dynamischer Kühlung ausgestattet. Bei diesen Modellen können die Lebensmittel an jeder beliebigen Stelle lagern. Meist gibt es bei modernen Geräten Extras wie Null-Grad-Fächern. In diesen Kaltlagerfächern liegt die Temperatur knapp über null Grad, dadurch bleiben die Lebensmittel länger frisch. Da auch die Luftfeuchtigkeit einen Einfluss auf die Haltbarkeit hat, verfügen diese Fächer über eine Feuchtigkeitsregelung.

Während eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent im „trockenen“ Null-Grad-Fach das richtige Klima für leicht verderbliche, verpackte Produkte wie Fleisch, Joghurt oder Käse bietet, ist das „feuchte“ Null-Grad-Fach der optimale Platz für kälteunempfindliches Gemüse, Obst und Kräuter. Eine Luftfeuchtigkeit von rund 90 Prozent verzögert das Austrocknen – Blattsalate, Äpfel und Beeren bleiben lange knackig und vitaminreich.

Einige Modelle verfügen über ein Fach, das variabel von –2 °C bis +6 °C eingestellt werden kann. Frischer Fisch oder Meeresfrüchte lagern bei –2 Grad bis zu vier Tage lang optimal wie auf Eis; +6 °C in Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent schafft das perfekte Klima für empfindlichen Südfrüchten wie Ananas oder Papaya.

Komfortable Spezialausstattung

Geräte mit Schnellkühlungsfunktion sind ideal bei größeren Einkäufen. Sie senken die Temperatur kurzzeitig um einige Grad und bringen die Lebensmittel schnell auf die optimale Lagertemperatur. Praktisch ist auch die Urlaubsfunktion bzw. Holiday-Schaltung. Während dieser Zeit kühlt der Innenraum statt auf +5 bis +7 °C nur auf +15 °C herunter.

Bei einer Kühl-/Gefrierkombination sollte darauf geachtet werden, dass die beiden Bereiche unabhängig voneinander betrieben und geregelt werden können. So bleibt die Temperatur im Gefrierteil niedrig, auch wenn der Kühlbereich auf Urlaub gestellt wird. Zusätzlichen Komfort bieten ein Display mit digitaler Temperaturanzeige, transparente Schubladen auf leichtgängigen Teleskopschienen sowie eine gleichmäßige Innenbeleuchtung für eine gute Übersicht über alle Vorräte. Und sollte einmal die Tür zu lange offen stehen, warnt ein akustisches oder optisches Signal die Nutzer.

Smarte Kühlschränke

Ein smartes Gerät lässt sich per App von unterwegs steuern. Sind Innenraum und Kühlschranktür außerdem mit Kameras ausgestattet, können die Nutzer während des Einkaufens auf die Kamerabilder zugreifen und überprüfen, welche Lebensmittel vorrätig sind und welche eingekauft werden müssen. Die Apps halten meist zudem Informationen bereit, wie etwa Hinweise zur Bedienung, Gerätepflege, Rezepte mit dem passenden Einkaufszettel und Tipps zur richtigen Lebensmittellagerung.