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So schützen Sie sich vor Einbrechern

Die einen machen Ferien, für andere fängt die „Arbeit“ an: In der Urlaubszeit haben Einbrecher leichtes Spiel. Mit diesen Tipps können Sie sich schützen.

Fast 100.000 Einbrüche gab es allein im vergangenen Jahr in Deutschland. Und viele davon passieren genau dann, wenn die Bewohner der Wohnung oder des Hauses sich von den Strapazen des Alltags im Urlaub erholen.

Diebe arbeiten sehr schnell: Sie benötigen in der Regel weniger als 15 Sekunden, um ein Fenster aufzuhebeln. Knapp 40 Prozent aller Wohnungseinbrüche scheitern jedoch an vorhandenen Sicherungseinrichtungen. Denn aus Sorge davor, entdeckt zu werden, darf der Einbruch nicht lange dauern – je mehr Widerstand Tür oder Fenster leisten, desto eher geben die Täter auf. Eine Modernisierung der Sicherheitstechnik zu Hause lohnt sich also. Zum Beispiel mit dem Einbau geprüfter und zertifizierter einbruchhemmender Türen. Auch ältere Türen lassen sich nachrüsten, etwa mit einem innen angebrachten Querriegelschloss.

Ältere Türen und Fenster nachrüsten

In mehr als 40 Prozent der Fälle hebeln Einbrecher Fenster oder Fenstertüren in Wohnungen und Häusern auf. Experten empfehlen deshalb – wie bei Türen –, in einbruchhemmende Fenster zu investieren. Verriegeln sogenannte Pilzkopfzapfen statt Rollzapfen den Fensterflügel fest mit dem Rahmen, lässt sich das Fenster nicht ohne Weiteres aufhebeln. Bei Verbundsicherheitsglas hält eine zähe Folie zwischen den Scheiben bei Glasbruch die Splitter zusammen. Abschließbare Fenstergriffe verhindern außerdem unbefugtes Öffnen. Auch die Bandseite des Fensters, an dem die Scharniere angebracht sind, muss gesichert werden. Damit lassen sich auch ältere Fenster einfach nachrüsten. Zudem vertreibt eine helle Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern Diebe, die sich im Sommer gern nach dem späten Sonnenuntergang in der Dämmerung tarnen. Darüber hinaus wirken Aufkleber, die auf Alarmanlagen verweisen, abschreckend.

Tipps für Urlauber

Wer eine böse Überraschung bei der Heimkehr aus dem Urlaub vermeiden möchte, sollte diese Tipps beachten:

  • Geben Sie Ihren Nachbarn Ihre Telefonnummer, unter der Sie während des Urlaubs im Notfall erreichbar sind.
  • Lassen Sie den Briefkasten von den Nachbarn regelmäßig leeren.
  • Bestellen Sie die Tageszeitung in der Urlaubszeit ab.
  • Schließen und sperren Sie alle Türen und Fenster komplett ab.
  • Verstecken Sie keine Ersatzschlüssel im Außenbereich, Diebe kennen viele solcher Plätze.
  • Lassen Sie keine Steighilfen wie Leitern oder Stühle sowie Werkzeug im Garten oder im unverschlossenen Schuppen herumliegen.
  • Bewahren Sie Wertsachen wie Schmuck, Wertpapiere oder Bargeld in einem Safe auf.
  • Verbreiten Sie keine Urlaubsankündigung und Urlaubsfotos auf öffentlich einsehbaren Social-Media-Kanälen.
  • Sprechen Sie keine „Wir sind drei Wochen verreist“-Nachricht auf den Anrufbeantworter.
  • Täuschen Sie Anwesenheit vor mit über Zeitschaltuhren abwechselnd gesteuerten Lichtern.
  • Verwenden Sie blicksichere Adresskofferanhänger.

Weitere Tipps und Informationen

Initiative „K-Einbruch“ der Polizei oder Polizeiliche Kriminalprävention

Zuschuss für mehr Sicherheit

Die KfW-Förderbank hat die Fördermindestgrenze für Zuschüsse bei Investitionen in den Einbruchschutz gesenkt. Immobilienbesitzer und Mieter bekommen einen Zehn-Prozent-Zuschuss für den Einbau einbruchhemmender Türen und Fenster sowie anderer Schutzmaßnahmen nun bereits ab einer Investitionssumme von 500 Euro statt wie bisher erst ab 2000 Euro. Mehr Informationen gibt es hier.